Enttäuschung bei den Lilien - hier Stürmer Luca Pfeiffer - nach dem Abpfiff gegen Wolfsburg

Beim SV Darmstadt 98 herrscht nach der Niederlage gegen den VfL Wolfsburg große Enttäuschung. Auch die Überzahl half den Lilien nicht weiter, sie bleiben Schlusslicht. Die Stimmen zum Spiel.

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Highlights: SV Darmstadt 98 – VfL Wolfsburg

Im Hintergrund sieht man ein Fussballstadion, davor links das Logo von SV Darmstadt 98 und rechts das Logo von VfL Wolfsburg
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Der SV Darmstadt bleibt nach dem 0:1 (0:0) gegen den VfL Wolfsburg auch in der achten Partie in Folge sieglos. Lovro Majer sorgte am Samstagnachmittag für den Treffer des Tages (63.).

Christoph Klarer (Darmstadt 98): Die Niederlage tut unfassbar weh. Es ist schwer zu ertragen, dass wir mit null Punkten aus dieser Partie gehen, obwohl wir wieder ein ordentliches Spiel gemacht haben und ein Mann mehr waren. Am Ende hat es wieder nicht gereicht und wir stehen mit null Punkten da. Es ist doppelt bitter, wenn du im Spiel drin, in Überzahl bist und wenig zulässt. Das Tor spricht dann auch für die Qualität der Wolfsburger. Trotzdem ist diese Niederlage unfassbar bitter.

Torsten Lieberknecht (Trainer Darmstadt 98): Es fühlt sich immer komisch an, wenn man in Überzahl verliert. Wir hatten die ersten 15 Minuten lang Probleme, um reinzukommen. Danach waren wir gefestigter und besser im Spiel. Nach der Roten Karte mussten wir schauen, dass wir die Ruhe bewahren und geduldig bleiben. Wir wollten Möglichkeiten schaffen, um Torgefahr zu entwickeln. Das ist uns in der ersten Halbzeit nur ein-, zweimal gelungen, weil wir den Sechzehner nicht richtig besetzt haben. Mit der Qualität, die der VfL hat, kann immer mal eine Chance zustande kommen. Wir waren einmal unachtsam und geraten dadurch in Rückstand. Dieses Tor hat den Unterschied gemacht. Nun geht es darum, weiterzumachen oder aufzuhören. Ich bin für weitermachen.

Niko Kovac in der schwarzen Jacke.

Niko Kovac (Trainer Wolfsburg): Der Sieg tut sehr gut in unserer Situation. Wir haben zuletzt ordentlich gespielt und es klappte einfach nicht. Jetzt haben wir unser zweites Auswärtsspiel gewonnen. Wir mussten mit der Roten Karte wieder eine Hürden überspringen. Da frage ich mich schon, was wir verbrochen haben, dass wir jedes Spiel so hart kämpfen müssen. Die Mannschaft hat aber ein kämpferisches Spiel geleistet, aber auch spielerische Elemente eingestreut. Der Treffer war schön herausgespielt. Solche Spiele braucht man und vielleicht hat uns der Sieg gezeigt, dass wir noch mehr investieren müssen.

Koen Casteels (Torhüter Wolfsburg): Der Sieg tut uns sehr gut. Es war heute kein schönes Fußballspiel. Aber die Situation, in der sich beide Mannschaften befinden, ist das zweitrangig. Wir waren früh in Unterzahl und haben dann guten Kampfgeist gezeigt. Man sieht, was mit zehn Spielern möglich ist. Es tut gut, dass wir nicht nur auf ein 0:0 gegangen sind, sondern Torabschlüsse gesucht haben. Das haben wir gut gemacht.