Die Eintracht-Spielerinnen feiern Torfrau Stina Johannes

Die Eintracht Frankfurt Frauen haben die erste Qualifikationsrunde zur Champions League überstanden. Gegen Turin gewannen sie dramatisch im Elfmeterschießen.

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Eintracht: Elfer-Krimi in voller Länge

Eintracht Turin
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Der Traum von der Gruppenphase der Champions League lebt weiter: Die Eintracht Frankfurt Frauen haben Juventus Turin am Samstag im Finale des Miniturniers, das als erste Qualifikationsrunde dient, mit 5:4 im Elfmeterschießen besiegt. In der regulären Spielzeit, die 1:1 endete, hatte Sofia Cantore Juventus in Führung gebracht (48. Minute), Lara Prasnikar glich aus (66.).

Nicht viel los in Halbzeit eins

Die Geschichte der ersten Halbzeit ist schnell erzählt: Die Eintracht war um Kontrolle bemüht und vor allem zu Beginn häufiger gefährlich in Richtung Tor unterwegs, allerdings ohne sich eine Großchance zu erarbeiten. Auf der anderen Seite lauerte Juventus und hatte in der 37. Minute die größte Möglichkeit, als Pia-Sophie Wolter gerade noch vor der einschussbereiten Lineth Beerensteyn klären konnte.

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Eintracht: Alle Tore der regulären Spielzeit

Eintracht Turin
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Der zweite Durchgang startete dagegen rasant: Einen Abschluss nach einer Ecke konnte Eintracht-Keeperin Stina Johannes noch abwehren, gegen den Nachschuss von Cantore war sie machtlos - Juventus führte 1:0 (48.). Die Frankfurterinnen brauchten nun zwingend ein Tor. Prasnikar, im Halbfinale gegen Slovácko noch Schützin des einzigen Tores, versuchte es mit einem Fernschuss, der jedoch leichte Beute für Juve-Torfrau Pauline Peyraud-Magnin war (56.).

Anyomi spielt Prasnikar frei - Tor

Zehn Minuten später klappte es dann: Nicole Anyomi erkämpfte sich den Ball im Laufduell und legte quer auf Prasnikar, die zum 1:1 einschob. Im Anschluss war Juventus weiterhin auf die Defensive fokussiert, die Eintracht kam kaum mehr durch. Folgerichtig ging es in der Frankfurter Spätsommer-Hitze in die Verlängerung.

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Eintracht-Trainer Niko Arnautis
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Und in der hatte die Eintracht deutlich die Oberhand. Barbara Dunst setzte einen sehenswerten Schuss aus 17 Metern an die Latte (94.). Auch Laura Freigang hatte Pech: Ihr Heber über die herauseilenden Peyraud-Magnin setzte vor dem Tor auf und sprang ebenfalls an den Querbalken statt ins Netz (101.). Insgesamt brachte die Überlegenheit allerdings nichts ein, sodass es zum ultimativen Showdown kam: Elfmeterschießen.

Johannes hält gegen Beerensteyn und Nyström

Freigang und Sophia Kleinherne verwandelten für die Eintracht und Estelle Cascarino traf für Juve nur den Pfosten. Doch der Vorteil war schnell wieder dahin, als Verena Hanshaw und Tanja Pawollek vergaben. Dann schlug die Stunde von Johannes: Zunächst hielt sie gegen Beerensteyn, die das Spiel bereits hätte entscheiden können. Schließlich scheiterte auch Paulina Nyström an der Torfrau der Eintracht, die damit die Party einläutete.

Auf dem Weg in die Gruppenphase der Champions League müssen die Frankfurterinnen nun noch eine weitere Runde überstehen. Sie wird im Oktober im Play-off-Modus mit Hin- und Rückspiel ausgetragen. Die Auslosung findet am 15. September (13 Uhr) statt.

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Eintracht Frankfurt - Juventus Turin 5:4 (1:1) (0:0) n.E.

Frankfurt: Johannes - Wolter,Kleinherne Kirchberger (46. Gräwe), Hanshaw - Reuteler, Pawollek, Dunst – Anyomi (111. Martinez), Prasnikar (97. Wamser), Freigang

Turin: Peyraud-Magnin - Gama, Lenzini,  Cascarino (103. Nyström), Boattin - Caruso, Grosso (72. Palis), Gunnarsdottir (119. Sembrant) – Bonansea (46. Cantore), Girelli, Beerensteyn

Tore: 0:1 Cantore (48.), 1:1 Prasnikar (66.), 2:1 Freigang, 2:2 Boattin, 3:2 Kleinherne, 3:3 Sembrant, 3:4 Girelli, 4:4 Dunst, 5:4 Reuteler, 5:5 Gama, 6:5 Wamser
Gelbe Karten: Reuteler / Lenzini, Cascarino, Gunnarsdottir

Schiedsrichter: Özçiÿdem (TUR)
Zuschauer: 6.100

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