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Verena Hanshaw über Werder Bremen

Die Eintracht Frauen um Torschützin Verena Hanshaw jubeln.

Den Eintracht Frankfurt Frauen fehlt noch ein Schritt bis zur Champions League. Gegen Werder Bremen dürfen sich die Hessinnen nun keinen Ausrutscher erlauben. Nicht schon wieder.

"Pure Freude und Erleichterung", sagte Verena Hanshaw. Das waren die vorherrschenden Gefühle bei den Eintracht Frankfurt Frauen nach dem 2:0-Sieg bei Turbine Potsdam. Dank des Erfolgs in Brandenburg dürfen die Mittelfeldspielerin und ihre Teamkameradinnen weiter vom großen Saisonziel träumen: der Qualifikation für die Champions League.

Erst nervös, dann souverän

Alles andere als ein Sieg in Potsdam hätten diesen Traum vorzeitig platzen lassen. Das war dann auch auf dem Platz zu sehen. "Da war schon eine gewisse Nervosität da", gab Eintracht-Trainer Niko Arnautis zu. "Da war viel zu zerfahren in der ersten Halbzeit." Erst nach der Pause bekamen die Hessinnen langsam aber sicher Zugriff auf die Partie und feierten durch die Tore von Lara Prasnikar (72. Minute) und Hanshaw (80.) einen verdienten 2:0-Erfolg.

Die drei Punkte reichen den Eintracht Frauen zwar noch nicht für den heißbegehrten dritten Platz, der zur Teilnahme an der Champions League berechtigt. Der Tabellenvierte aus Hessen ist nun aber punktgleich mit dem Dritten aus Potsdam. Nur bei der Tordifferenz haben die Brandenburgerinnen klar die Nase vorn.

Keine guten Erinnerungen an Bremen

Für die Eintracht ergibt sich daraus ein Fernduell-Endspiel am letzten Spieltag. Während die SGE mit Werder Bremen einen vermeintlich leichten Gegner im Stadion am Brentanobad empfängt, muss Potsdam zum Tabellenzweiten Bayern München. Vorteil Frankfurt also?

So leicht ist es dann doch nicht. Denn an Bremen hat man in Frankfurt keine guten Erinnerungen. Das Hinspiel an der Weser ging mit 0:1 verloren. "Wir wissen, dass wir uns im Hinspiel sehr schwergetan haben", gab Hanshaw zu, sagte aber auch: "Wir wissen, was wir besser machen müssen. Wir sind zuversichtlich." Sollte Potsdam dann auch patzen, wäre auch in der kommenden Woche "pure Freude und Erleichterung" in Frankfurt angesagt.