Erste Heimniederlage gegen Werder Siegesserie der Eintracht Frankfurt Frauen reißt gegen Bremen
Die Fußballerinnen von Eintracht Frankfurt sind ihrer Favoritenrolle im Heimspiel gegen Werder Bremen nicht gerecht geworden. Damit wackelt die Tabellenspitze und reißen gleich zwei Serien.
Nichts war es mit dem fünften Sieg in Folge für Eintracht Frankfurt: Am Samstagmittag haben sich die Hessinnen mit 0:1 (0:0) in der Frauenfußball-Bundesliga gegen Bremen geschlagen geben müssen. Den einzigen, aber sehr ansehnlichen, Treffer erzielte Sophie Weidauer per Fernschuss für Bremen (75.).
Trotz der Niederlage stehen die Frankfurterinnen zwar noch an der Tabellenspitze, können aber am Sonntagabend entweder von München oder Leverkusen überholt werden, denn dann treffen die beiden Verfolger im direkten Duell aufeinander.
Schwierige erste Halbzeit für Frankfurt
Vor 3.074 Zuschauern im Stadion am Brentanobad standen die Bremerinnen von Beginn an defensiv stabil. So dauerte es bis zur 19. Minute, ehe die Eintracht das erste Mal gefährlich vors Tor kam. Doch nach dem Zuspiel von Nicole Anyomi zögerte Géraldine Reuteler mit dem Abschluss freistehend zu lange und ließ dadurch eine gute Chance liegen.
Nur eine Minute später eine ganz ähnliche Situation auf der Gegenseite: Dieses Mal bediente Bremens Tuana Mahmoud Mitspielerin Weidauer. Aber Eintracht-Keeper Stina Johannes konnte den Abschluss noch parieren.
Es waren die einzigen beiden Großchancen in einer insgesamt eher ereignislosen ersten Halbzeit, bei der es die Bremerinnen schafften, die Eintracht gut vom eigenen Tor fernzuhalten.
Traumtor führt Bremen zum Sieg
In der zweiten Halbzeit setzte sich dieses Bild fort und so war es eher ein Zufallsprodukt, als Eintracht-Stürmerin Anyomi in der 56. Minute am gegnerischen Sechzehner an den Ball kam, aber die Latte verhinderte die Frankfurter Führung.
Auf Seiten der Bremerinnen lag zwar kein Treffer in der Luft, er fiel aber dennoch - und wie: In der 75. Minute fasste sich Weidauer ein Herz und knallte den Ball aus 25 Metern in den Winkel. Für Johannes blieb im Frankfurter Tor wenig Abwehrmöglichkeit, weil sie beim Anschluss der Bremerin weit vorne im Strafraum stand.
Erste Heimniederlage gegen Bremen
Trotz großer Offensivbemühungen gelang es den Frankfurterinnen im Anschluss nicht mehr, entscheidend vors gegnerische Tor zu kommen, und so blieb es bis zum Schluss beim 1:0 für Bremen. Es war das erste Mal überhaupt, dass die Hessinnen ein Heimspiel gegen Bremen nicht gewinnen konnten.