Der Jahr 2023 verlief für Aurelio Buta bislang sehr ordentlich.

Nach einer langen Verletzungspause startete Aurelio Buta bei Eintracht Frankfurt durch. Der Flügelspieler zählte zu den wenigen Gewinnern 2023 - und wurde nur von Randal Kolo Muani überboten.

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Eintracht Frankfurt und Darmstadt 98: Aufstieg, Europa, Pokalfinale. Saisonrückblick auf hessisch

Torsten Lieberknecht auf der Aufstiegsfeier und Sebastian Rode vorm Eintracht Block. Text: Heimspiel - Saison auf Hessisch - Eintracht und Lilien -  Aufstieg, Europa, Pokalfinale
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Der (verspätete) Start von Aurelio Buta im Trikot von Eintracht Frankfurt glich einem Märchen. Kurz vor Schluss wurde der Flügelspiel am ersten Spieltag des neuen Jahres gegen Schalke 04 eingewechselt. Das Leder landete im Strafraum vor seinen Füßen und er versenkte den Ball mit sattem Rechtsschuss zum 3:0 in den Winkel.

Buta nach Seuchenjahr voll da

"Ich war positiv und habe so viel wie möglich gearbeitet. Meine Familie und der Club haben mir sehr geholfen. Es ist jetzt ein überwältigendes Gefühl", sprach er an diesem klirrend kalten Tag im Januar nach dem Sieg gegen Schalke.

Das persönliche Seuchenjahr 2022 konnte Buta damit abhaken. Er fehlte in der Hinrunde wegen Problemen am Knie komplett, musste zuvor bereits in Antwerpen immer wieder körperliche Rückschläge verkraften. Bereits in der Vorbereitung in Dubai machte Buta auf sich aufmerksam. In den Monaten danach bewies der 26-Jährige mit Nachdruck, weshalb ihn Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche unbedingt haben wollte und ablösefrei aus Belgien holte.

Zweitbester Scorer hinter Kolo Muani

Mit drei Treffern und vier Vorlagen in 24 Pflichtspielen belegte Buta in der vereinsinternen Scorerliste 2023 Rang zwei hinter Superstar Randal Kolo Muani (20 Scorerpunkte). Da kamen auch Mario Götze (sechs) oder Daichi Kamada (ebenfalls sechs) nicht ganz hinterher. Diese Zahlen belegen allerdings auch: Buta war einer der wenigen Gewinner im Jahr 2023, eine Konstante in einem zunehmend wackligen Gebilde.

Es war daher auch kein Zufall, dass der Portugiese den Bundesliga-Absturz der Eintracht etwas abfedern konnte. Buta sorgte im Endspurt für ein Highlight, sein Volley-Treffer der "Marke Marco von Basten" aus spitzem Winkel gegen Mainz 05 war wichtig auf dem Weg in die Conference League. Anschließend gab er zu: "Ich habe nicht erwartet, dass meine Entwicklung so schnell geht. Ich bin wirklich glücklich und fühle mich fit, möchte meinen Beitrag zum Erfolg leisten."

Buta verdrängte Knauff

Krösche lobte den Newcomer, der sich rasant an die ganz neue Umgebung gewöhnt hatte: "Aurelio hat unserem Spiel sehr viel Sicherheit gegeben. Außerdem hat er eine sehr gute Schusstechnik."

Buta verdrängte auf seinem Weg zum Immer-Spieler (1.773 Spielminuten) zunächst Europa-League-Sieger Ansgar Knauff, auch der wochenlange verletzte Dina Junior Ebimbe konnte ihn nach seiner Rückkehr nicht mehr von der rechten Schienenposition verdrängen. So wird auch der Nachfolger von Trainer Oliver Glasner an der Seitenauslinie nicht an ihm vorbeikommen. Alles in Buta also!