Collage: Dino Toppmöller im Vordergrund, das Logo von Eintracht Frankfurt im Hintergrund.

Seit Wochen hatte es sich angebahnt, nun ist die Tinte trocken: Dino Toppmöller ist neuer Trainer von Eintracht Frankfurt.

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Dino Toppmöller ist neuer Eintracht-Trainer

Dino Toppmöller (neben Julian Nagelsmann) war noch bis März Co-Trainer bei den Bayern
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Nur neun Tage nach dem letzten Pflichtspiel von Trainer Oliver Glasner hat Eintracht Frankfurt den Nachfolger des Österreichers vorgestellt. Es war schon länger kein Geheimnis mehr, dass die Hessen mit Dino Toppmöller in die neue Saison gehen wollen. Nun ist der Deal mit dem vorherigen Co-Trainer von Julian Nagelsmann bei Bayern München auch offiziell. Toppmöller hat in Frankfurt einen Vertrag bis 2026 unterschrieben. Das gab der Bundesligist am Montag bekannt.

"Passt zu unserer Philosophie"

"Es war nur eine Frage der Zeit, bis Dino Toppmöller in der Bundesliga als Cheftrainer arbeitet. Wir sind froh, ihn mit seiner Expertise, seinem tiefgreifenden Fußballverständnis und seiner hohen zwischenmenschlichen Kompetenz für uns gewonnen zu haben", sagte Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche. "Die Art und Weise, wie er Fußball spielen lässt, passt zu unserer Philosophie."

Toppmöller selbst nannte die Entwicklung der Eintracht in den vergangenen Jahren "beeindruckend" und lobte: "Die Gespräche mit Markus Krösche und Timmo Hardung waren jederzeit vertrauensvoll und konstruktiv. Der eingeschlagene Weg passt zu mir, wir haben die gleiche Idee von Fußball."

In Düdelingen gelingt der Durchbruch

Toppmöller begann seine Trainer-Karriere in den unteren deutschen Spielklassen, agierte mal als Co- und mal als Spielertrainer. So richtig ins Rollen kam die Karriere aber erst in Luxemburg. Bei F91 Düdelingen wurde er Leiter der Fußballschule und Chef-Coach der ersten Mannschaft. Toppmöller führte Düdelingen zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in die Europa League, holte drei Meisterschaften und gewann zwei Mal den nationalen Pokal.

Nach einer kurzen Station in Belgien holte ihn dann Julian Nagelsmann in sein Trainerteam. Erst nach Leipzig, anschließend ging es weiter zu Bayern München. Dort wurde der 42-Jährige gemeinsam mit Nagelsmann im Frühjahr beurlaubt. Eine Ablösesumme - angeblich 500.000 Euro - wollte der deutsche Meister aber dennoch für Toppmöller haben.

Erinnerungen an den Aufstieg 2003

Der neue Chef-Trainer kennt die Hessen noch aus seiner aktiven Zeit als Profi. In der Saison 2002/2003 schnürte er die Schuhe für die Eintracht und hatte mit einem Doppelpack bei Rot-Weiß Oberhausen am vorletzten Spieltag gehörigen Anteil am späteren Aufstieg in die Bundesliga. Sein Vater Klaus Toppmöller hatte die Eintracht in der Saison 1993/94 trainiert.

"Als Spieler durfte ich 2003 im damaligen Waldstadion beim 6:3 gegen Reutlingen auf dem Platz stehen und den Aufstieg feiern. Nun als Cheftrainer zurückzukehren zu diesem Klub mit seiner großartigen Emotionalität und seinen einzigartigen Fans, bedeutet für mich Ehre und Herausforderung zugleich. Ich bin sicher, wir werden auch künftig gemeinsam tolle Fußballfeste erleben", so der neue Eintracht-Trainer.

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