Die Stimmen zum Eintracht-Sieg "Und dann gib ihm!"

Nach dem überzeugenden Sieg in Hoffenheim ist die Laune bei Eintracht Frankfurt bestens. Vor allem der heimliche Held des Tages Jens Grahl freute sich. Die Stimmen zum Spiel.

Jens Grahl
Jens Grahl nach dem Spiel vor der Fankurve Bild © Imago Images
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Dino Toppmöller
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Eintracht Frankfurt hat den ersten Auswärtssieg in dieser Saison eingefahren. Bei der TSG Hoffenheim überzeugten die Hessen beim 3:1-Sieg vor allem in der ersten Halbzeit auf ganzer Linie, die Tore erzielten Omar Marmoush (11.), Ansgar Knauff (22.) und Ellyes Skhiri (45.+3) für die Eintracht. Maximilian Beier traf für die TSG (4.).

Dino Toppmöller: Wenn man die Vorzeichen des Spiels sieht – dass wir Mario Götze nicht dabei hatten und kurz vor Anpfiff Kevin Trapp passen muss, dass wir dann auch noch in Rückstand geraten sind – da bin ich absolut stolz auf die Jungs. Sie haben eine mentale Stabilität an den Tag gelegt, Charakter bewiesen und weiter ihr Ding gemacht. In der ersten halbe Stunde haben wir richtig guten Fußball gespielt, die Tore waren schön herausgespielt, am Ende war es ein verdienter Sieg. In der zweiten Halbzeit haben die Jungs das gut wegverteidigt. Das war sehr erwachsen. Es war schön zu sehen, wie die Mannschaft mit den Fans gefeiert hat und dass wir uns belohnen können.

Jens Grahl: Kurz vorm Ende des Aufwärmens hat sich Kevin in den Rücken gefasst. Da habe ich erfahren, dass ich spiele. Dann hieß es: Fünf Minuten warmmachen und dann gib ihm! Mir ist erstmal das Adrenalin durch den Körper geflossen und tausend Gedanken durch den Kopf geschossen. Dann war es die pure Freude, dass ich spiele. Fußballerisch gibt’s noch Luft nach oben, aber ich bin zufrieden mit meiner Leistung. Und mit der Mannschaft. Das war eine Top-Leistung. Ich habe Omar losrennen sehen, es war auch unser Plan, hinter die Kette von Hoffenheim zu kommen. Dass er dann so perfekt kommt… Ich will mir nicht anmaßen zu sagen, den wollte ich so. Aber ich habe ihn gut getroffen. Omar hat ihn perfekt angenommen und vollendet. Der Sieg war wichtig fürs Selbstbewusstsein.

Robin Koch (Bei DAZN): Es war sehr besonders, Kapitän zu sein, auch wenn es mir wehtut, Trappo so zu sehen. Es war ein schönes Gefühl, die Mannschaft auf den Platz zu führen. Noch schöner war der Sieg. Wir können direkt in Führung gehen, bekommen dann im Gegenzug das Tor. Aber wir haben ein super Spiel gemacht, offensiv die Tore super rausgespielt. Wir haben immer wieder angesprochen, dass es eine Entwicklung ist. Der Sieg war enorm wichtig.

Oliver Baumann (Hoffenheim): In der Defensive war es von uns heute nicht optimal. Wir haben es der Eintracht zu einfach gemacht. Gerade kurz vor der Halbzeit ist es ärgerlich, das 1:3 zu kassieren. Das darf nicht passieren. Denn dann müssen wir vier Tore schießen, um zu gewinnen. Die Eintracht war heute effizienter vor dem Tor als wir.

Pellegrino Matarazzo (Trainer Hoffenheim): Unsere Fehler haben uns heute in der ersten Hälfte destabilisiert. Die Gegentore haben wir ihnen geschenkt. Dann ist es schwierig, gegen eine Mannschaft wie Eintracht Frankfurt, die gut verteidigt, wieder zurückzukommen. Wenn man ein, zwei Spieler hat, die einen schwarzen Tage haben, wirkt sich das auf die ganze Mannschaft aus. Wir hatten dennoch unsere Chancen, genauso wie die Eintracht, aber Frankfurt war effizienter. 

Quelle: hessenschau.de