Die Stimmen zum Eintracht-Sieg "Wir müssen viel besser Fußball spielen"

Nach dem Sieg gegen Mainz 05 ist das Fazit bei Spielern und Verantwortlichen von Eintracht Frankfurt klar: Ergebnis gut, Leistung schlecht. Die Stimmen zum Spiel.

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Dino Toppmöller auf der Pressekonferenz
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Eintracht Frankfurt hat am Freitagabend trotz schwacher Leistung mit 1:0 gegen den FSV Mainz 05 gewonnen. Das Tor für die Hessen erzielte Mario Götze.

Dino Toppmöller: Es war ein Geduldsspiel. Unsere Leistung müssen wir zweiteilen: Die Defensiv-Leistung war sehr gut, wir haben kaum etwas zugelassen. In der Offensive war es nicht gut. Wir waren zu träge, haben zu langsam gespielt, haben keine Tiefenläufe gemacht, sind nicht hinter die Kette gekommen, hatten auch viele technische Fehler drin. Aber wir müssen uns jetzt auch nicht entschuldigen für den Sieg. Wir haben letzte Woche in Darmstadt 60 Minuten richtig gut gespielt und saßen dann hinterher in der Kabine und waren enttäuscht, dass wir nur 2:2 spielen. Heute waren wir nicht gut, gewinnen aber das Spiel. Am Ende nehmen wir das mit. Wir haben aus den letzten vier Spielen zehn Punkte geholt und sind auf einem guten Weg. Es freut uns unheimlich, dass wir Peter Fischer mit einem Heimsieg verabschieden konnten.

Markus Krösche: Wir müssen viel besser Fußball spielen. Wir haben nicht viele Torchancen herausgespielt. Sicherlich verteidigen die Mainzer gut, trotzdem muss unser Anspruch sein, mehr Dominanz zu entwickeln, mehr Torchancen herauszuspielen - gerade zuhause. Daran müssen wir arbeiten. Dennoch haben wir 1:0 gewonnen, das war wichtig, gerade nach den letzten 20 Minuten in Darmstadt, als wir die Punke verschenkt haben. Wir haben im Moment die Thematik, dass wir zu langsam nach vorne spielen und nicht die Tiefe anspielen. Auch an der Bewegung ohne Ball müssen wir arbeiten. Es werden immer wieder Gegner hierher kommen, die tief stehen. Das Ergebnis ist gut. Aber wir haben noch viel Luft nach oben.

Robin Koch: Wir haben nicht unser bestes Spiel gemacht, dann ist es besonders wichtig, dass man drei Punkte mitnehmen kann. Heute haben wir nicht so die Lösungen gefunden, Mainz zu knacken. Es war ein Kampf, Mainz spielt defensiv fast Mann gegen Mann, da ist es schwierig, Räume zu bekommen. Aber genau solche Spiele kommen in den nächsten Wochen auf uns zu. Da müssen wir bereit sein. Wenn du oben mitspielen willst, musst du so Spiele wie heute gewinnen. Das haben wir letzte Woche verpasst.

Sebastian Rode: Es war sehr schön, hier wieder einlaufen zu können. Die Fans haben mich supergeil empfangen, es hat Spaß gemacht. Das Spiel an sich war nicht so berauschend, es war ein Arbeitssieg. Wir wollten unbedingt gewinnen, das haben wir geschafft. Letzte Woche haben wir ein besseres Spiel gemacht und standen mit nur einem Punkt da. Heute stehen wir mit drei Punkten da. Das Tor hat heute zum Spiel gepasst, wir haben das Glück gebraucht. Es ist nicht unser Anspruch, zuhause so aufzutreten. Ich sehe uns nicht als Spitzenteam, aber wir sind auf Tuchfühlung. Für die Champions League brauchst du 60 Punkte, das ist ein weiter Weg.

Zu Peter Fischers Abschied: Peter Fischers Verabschiedung, als wir uns warmgemacht haben, war sehr emotional. Er wird dem Verein erhalten bleiben und oft da sein. Er hat dem Verein enorm viel gegeben, sein Charisma, sein Engagement, er ist auch immer ein bisschen streitbar gewesen. Er hat den Verein geprägt, er steht für Werte wie Respekt und Integration, die werden hoffentlich weitergelebt.

Kevin Trapp (bei DAZN): Es war ein sehr zähes Spiel, es gab kaum Torchancen. Aber es gab auch schon Zeiten, da haben wir solche Spiele nicht gewonnen. Gegen Darmstadt haben wir es nicht verteidigt, heute schon. Ein Sieg am Freitagabend gegen Mainz ist etwas Schönes. Wir haben 31 Punkte und sind mittendrin. Wir haben uns nochmal verstärkt, das ist ein sehr starker Kader. Am Ende liegt es bei uns selbst.

Dominik Kohr (Mainz 05): Unser Plan ist komplett aufgegangen, wir hatten in der ersten Halbzeit gefühlt zehn Flanken. Wir hatten auch immer die Möglichkeit, über eine zweite Chance das Ding zu machen. Aktuell fehlt uns das Glück, den Ball über die Linie zu drücken. Wir verlieren das Spiel durch eine Aktion, in der ein Spieler schießt und der Ball direkt vor die Füße vor Mario Götze fällt. Aber es war nicht so, dass wir zehn Torchance zugelassen haben. Ich bin mit der Leistung der Mannschaft zufrieden. Wir haben gefightet und die Tugenden von Mainz gezeigt.

Quelle: hessenschau.de