Eintracht-Neuzugang Omar Marmoush

In Frankfurt ist alles eine Nummer größer als in Wolfsburg: Diese Erfahrung hat Omar Marmoush schon in seinen ersten Tagen bei der Eintracht gemacht. Doch der Offensivmann hat große Ambitionen und hofft dafür auf den Verbleib eines besonderen Kollegen.

Videobeitrag

Video

Die Pressekonferenz mit Omar Marmoush

Omar Marmoush
Ende des Videobeitrags

Neuzugang Omar Marmoush muss sich bei Eintracht Frankfurt erst mal zurechtfinden. Nach der obligatorischen Pressekonferenz zur Vorstellung am Freitag war er eigentlich schon verschwunden, tauchte aber einige Minuten später desorientiert wieder im PK-Raum auf. "Ähm, wo muss ich hin?", so seine etwas hilflos Frage in Richtung Presseabteilung.

"Dieses Gelände ist riesig, ich muss mich erst mal dran gewöhnen", war schon kurz zuvor in der offiziellen Runde seine Feststellung. Auch die Stadt Frankfurt sei gerade "wie New York" für ihn, so der 24-Jährige, der zuletzt im deutlich kleineren Wolfsburg gespielt hatte. "Ich bin ein bisschen überfordert."

Marmoush: "Ich habe in der Eintracht was gesehen"

Als er einige Minuten zuvor seinen Wechsel mit "Eintracht ist ein riesiger Verein, das hat mich sehr beeindruckt" begründete, zielte"riesig" aber eher auf die Strahlkraft ab, die der Klub inzwischen hat. Denn die hat den Offensivmann überzeugt, in Frankfurt den berühmten "nächsten Schritt" zu gehen. "Ich habe in der Eintracht was gesehen und gemerkt, dass ich hier sein will."

Marmoush, der am liebsten linksaußen oder in der Spitze spielt, hofft dabei auf den Verbleib von Randal Kolo Muani. "Kolo ist ein riesiger Spieler, das hat man letztes Jahr gesehen", sagte er und fügte mit einem breiten Strahlen an: "Natürlich habe ich mir von ihm auch ein bisschen was abgeschaut. Ich wünsche mir, dass ich mit ihm spiele."

Marmoush will sich ein klares Ziel setzen

Der Neuzugang weiß aber auch, woran er dafür noch arbeiten muss. "Ich muss meine Torchancen besser nutzen. Ich komme immer gut in die Position rein, aber der letzte Push am Ende reicht manchmal nicht", sagte er. Als Stärke bezeichnete er sein Tempo. Und, das wurde im Laufe der Pressekonferenz klar, seine Zielstrebigkeit: "Ich habe mir noch keine Quote vorgenommen, das werde ich aber noch machen. Ich möchte ein klares Ziel haben, damit ich daran arbeiten kann."

Dazu soll auch der Wohlfühlfaktor beitragen, den Marmoush schon jetzt spürt. "Es fühlt sich an, als wäre ich schon seit Jahren hier", schwärmte er. Und wenn es dann bald auch mit der Orientierung auf dem Vereinsgelände und in der Stadt klappt, steht einer erfolgreichen Zeit des ägyptischen Nationalspielers in Frankfurt nichts mehr im Weg.