Niels Nkounkou feiert seinen Treffer in Heidenheim.

Die Sieglos-Serie von Eintracht Frankfurt hat ein Ende gefunden. In einem lange Zeit zähen Bundesliga-Spiel verhilft auch ein Platzfehler den Hessen zum Erfolg.

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Highlights: Heidenheim – Eintracht

Im Hintergrund sieht man ein Fussballstadion, davor links das Logo vom 1. FC Heidenheim und rechts das Logo der Eintracht Frankfurt
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Eintracht Frankfurt kann doch noch gewinnen: Nach einem sieglosen Februar gewannen die Hessen am Samstagnachmittag ihr Bundesliga-Spiel beim 1. FC Heidenheim mit 2:1 (1:0). Der erste Treffer war ein Eigentor von Benedikt Gimber (39. Minute), außerdem traf Niels Nkounkou (49.). Für Heidenheim war Marvin Pieringer erfolgreich (59.).

Die Eintracht ging mit zwei Neuen in die Partie: Nkounkou und Farès Chaibi standen auf dem Platz, während Donny van de Beek und Hugo Ekitiké, die gegen Wolfsburg noch begonnen hatten, zunächst auf der Bank saßen. Auf der Gegenseite fehlte Standard-Spezialist Jan-Niklas Beste verletzt.

Kurioses Eigentor dank Platzfehler

Und trotzdem war es ein ruhender Ball, der die erste Gefahr brachte: Eine Ecke von Kevin Sessa löffelte Patrick Mainka nur knapp am Tor von Kevin Trapp vorbei (6. Minute). Dann tat sich lange Zeit nichts - die beiden Teams tasteten sich ab und die Strafräume waren quasi verwaist.

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Eintracht siegt mit kuriosem Eigentor in Heidenheim

Die Frankfurter jubeln.
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Die erste Torannäherung hatte die Eintracht, als Chaibi in der 19. Minute einen Freistoß deutlich vorbeizirkelte. Eine Minute später legte sich Heidenheim-Keeper Kevin Müller denn Ball nach einer Kerze von Nkounkou fast selbst ins Tor, bekam ihn aber gerade noch vor der Linie wieder zu fassen.

In einer zähen, um nicht zu sagen langweiligen ersten Halbzeit fiel dann aber doch noch ein Tor: Die Eintracht ging ohne eigene Beteiligung in Führung. Gimber spielte einen Rückpass auf Müller, der genau vor dessen Fuß ungewöhnlich hoch aufsprang. Der Keeper verfehlte die Kugel, die zum 0:1 aus Gastgeber-Sicht ins Tor rollte (39.). Ein schmeichelhafter Eintracht-Treffer - Platzfehler sei Dank.

Zweite Halbzeit mit mehr Schwung

Zu Beginn der zweiten Hälfte war die Eintracht dann schwungvoller - und belohnte sich direkt. Nkounkou setzte sich auf der linken Seite beherzt durch und zog ins kurze Eck ab - 2:0 (49.). Doch auch Heidenheim spielte nun munter mit. Pieringer ließ die gesamte Eintracht-Abwehr stehen und vollendete zum Anschlusstreffer (59.). Der zur Halbzeit eingewechselte Ekitiké hätte vier Minuten später den alten Abstand wiederherstellen können, scheiterte aber aus spitzem Winkel an Müller.

Der war auch zur Stelle, als Tuta nach einer Ecke völlig freistehend auf den Kasten köpfte (69.). Bei Abschlüssen von Ansgar Knauff und Omar Marmoush parierte er nur eine Minute später gleich doppelt. In der Folge war die Eintracht bemüht, Heidenheim keine Ausgleichchance mehr zu geben.

Die besten Gelegenheiten des Aufsteigers in der Schlussphase waren ein Kopfball von Jan Schöppner, der knapp über die Latte flog (80.), und ein weiterer Kopfball von Torjäger Tim Kleindienst, der an der kurzen Ecke vorbeisauste (90.+4). So blieb es schließlich beim Auswärtssieg für die Hessen, die damit Platz sechs in der Bundesliga-Tabelle festigten.

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1.FC HEIDENHEIM – EINTRACHT FRANKFURT 1:2 (0:1)

Heidenheim: Müller – Traore, Mainka, Gimber (54. Theuerkauf), Föhrenbach – Schöppner – Dinkci (85. Pick), Busch (54. Beck), Dovedan (72. Schimmer), Sessa (54. Pieringer) – Kleindienst

Frankfurt: Trapp – Buta, Koch (66. Skhiri), Pacho, Max (46. Larsson) – Tuta, Dina Ebimbe (46. Ekitike) – Knauff (85. Smolcic), Nkounkou – Marmoush (79. Götze), Chaibi

Tore: 0:1 Gimber (39./ET), 0:2 Nkounkou (49.), 1:2 Pieringer (59.)
Gelbe Karten: Dinkci / Dina Ebimbe, Koch, Ekitike, Trapp

Schiedsrichter: Sören Storks (Velen)
Zuschauer: 15.000 (ausverkauft)

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