Eintracht startet in die Englischen Wochen "Jetzt kommt die beste Zeit in diesem Jahr"

17 Spiele in gut zwei Monaten: Für Eintracht Frankfurt wird es in der nächsten Zeit richtig knackig. Doch die Vorfreude auf die Champions-League-Premiere überstrahlt aktuell auch die anstehenden Strapazen.

Die Eintracht-Spieler feiern nach der Partie gegen Leipzig.
Die Eintracht-Spieler feiern nach der Partie gegen Leipzig. Bild © Imago Images
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Oliver Glasner auf der Pressekonferenz
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Eintracht Frankfurt startet in die Englischen Wochen: Das Champions-League-Heimspiel gegen Sporting Lissabon am Mittwoch (18.45 Uhr, live bei hr-iNFO und im Audiostream auf hessenschau.de) ist der Auftakt zu einem regelrechten Mammut-Programm, das bis zur WM-Pause ansteht.

Begeisterung versus Belastung

"Ich habe den Spielern gesagt: Jungs, jetzt kommt die beste Zeit in diesem Jahr", sagte Trainer Oliver Glasner auf der Pressekonferenz nach dem Sieg gegen Leipzig (4:0). "Jetzt ist Champions League, das erste Mal in der Geschichte der Eintracht, das erste Mal für viele Spieler von uns und das erste Mal auch für mich. Wenn wir jetzt keine Freude, keinen Enthusiasmus, keine Begeisterung hätten, wann dann?"

Doch mit der Begeisterung kommt auch die Belastung: Vier Spiele in elf Tagen muss die Eintracht im September bestreiten, Bundesliga-Alltag mit den Gegnern Wolfsburg und Stuttgart wechselt sich mit Champions-League-Festen gegen Lissabon und Marseille ab. Selbst die kurze Verschnaufpause Ende des Monats gilt nicht für alle Spieler, denn in der Länderspielpause sind traditionell zahlreiche Eintracht-Kicker mit ihren Nationalmannschaften in Europa und der Welt unterwegs.

"Es kribbelt richtig"

Ab Oktober sind es dann durchgehend Englische Wochen - Bundesliga am Wochenende, Champions League und Pokal, in dem der Eintracht gestern Oberligist Stuttgarter Kickers zugelost wurde, unter der Woche. Schuld am engen Terminplan ist die Winter-WM in Katar, die die Ligen zu einer frühen Winterpause zwingt. Die Gruppenphase der Champions League findet bereits Anfang November ihren Abschluss.

"Es ist nicht immer ganz einfach, alle drei Tage die Leistung abzurufen", gestand Sebastian Rode nach dem Leipzig-Spiel ein. Um sich dann trotzdem von der Euphorie anstecken zu lassen: "Es kribbelt richtig. Am Mittwoch gibt es das absolute Fest." Rode selbst wird dabei allerdings zuschauen müssen: Er fällt mit einer Muskelverletzung im Oberschenkel aus, wie die Eintracht am Montag mitteilte.

Und dann wäre da ja noch der Ehrgeiz, es besser zu machen als in der vergangenen Saison, als es zwischen den Partys in der Europa League in der Bundesliga eher ernüchternde Ergebnisse gab. Rode: "Ich bin sehr optimistisch, dass wir sowohl in der Bundesliga, als auch in der Champions League gut abschneiden werden."

Quelle: hessenschau.de/Sonja Riegel