Hugo Ekitiké

Sturmjuwel Hugo Ekitike kommt ohne langfristigen Plan zu Eintracht Frankfurt, dafür mit einem klaren Ziel: Auf dem Platz endlich wieder Spaß haben.

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Die gesamte Antritts-PK von Hugo Ekitiké

Hugo Ekitiké Eintracht Frankfurt
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Ein entspanntes Lächeln auf den Lippen, ruhige und ausführliche Antworten auf die Fragen der Journalisten, hier und da ein Lacher - "Ich bin ein selbstbewusster Mensch und versuche, bodenständig und demütig zu sein", sagte Eintracht Frankfurts Neuzugang Hugo Ekitiké bei seiner Vorstellungs-Presskonferenz am Mittwoch. Und ganz offensichtlich scheint er bei der Selbstbeschreibung schonmal ins Schwarze zu treffen.

Bliebe zu hoffen, dass sich der Mann aus Rennes auch auf dem Platz so cool und treffsicher präsentiert, im zweiten Versuch nach dem Sommertransferfenster 2023 wechselte der 21-Jährige vorige Woche von PSG an den Main, wo er die lahmende Offensive ankurbeln soll. "Es war eine schnelle Entscheidung nach den Gesprächen mit Dino Toppmöller und Markus Krösche", so Ekitiké. "Ich kenne den Verein, er war international sehr erfolgreich, zuletzt mit dem Sieg in der Europa League. Es ist ein interessanter Schritt."

"Kolo Muani hat sehr gute Sachen erzählt"

Kurios: Ausgerechnet Randal Kolo Muani, Ekitikés Mannschaftskamerad in Paris und in Frankfurt nach seinem Streik-Wechsel im vergangenen Sommer nicht ganz so gut beleumundet, schwärmte Ekitiké von Frankfurt und der Eintracht vor. "Ich habe mit Randal gesprochen. Er hat sehr gute Sachen über die Stadt, den Verein, die Fans und das Umfeld erzählt."

Ebenfalls zum Wechsel riet ihm Superstar Kylian Mbappe. "Er hat mir gewünscht, dass ich den nächsten Schritt mache", so Ekitiké. Mbappe darf dabei auch als so etwas wie ein sportliches Vorbild des neuen Eintracht-Stürmers gelten. "Ich habe versucht, ihn zu beobachten. Er hat mir auch Tipps gegeben. Ich bin heute ein besserer Fußballer durch den Kontakt mit ihm."

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Hugo Ekitike kommt per Leihe zu Eintracht Frankfurt

Hugo Ekitike bei der Vertragsunterschrift
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"Sonst wäre ich ja der beste Spieler der Welt"

Eintracht Frankfurt ist dabei nicht die erste Auslandsstation Ekitikés, sein Stammverein Stade Reims verlieh ihn 2020 für ein halbes Jahr nach Dänemark, wo er sich in elf Partien für Vejle BK (drei Tore, zwei Vorlagen) das Rüstzeug für den Herrenfußball holte. "Dänemark war für mich der Start in den Profifußball. Ich konnte mich etablieren und als ich wieder nach Reims kam, war ich bereit."

Sich selbst sieht er als "kompletten Stürmer", wenngleich noch lange nicht am Ende der Entwicklung, "sonst wäre ich ja der beste Stürmer der Welt, was ich offensichtlich nicht bin", scherzt er. Zu seinen Vorzügen gehöre, dass er als einzige oder in einer Doppelspitze spielen könne. "Ich suche oft die Tiefe, versuche, Verbindungen zu den Mitspielern zu finden, bewege mich gerne in den Zwischenräumen. Ich gehe auch gerne ins Dribbling, gebe gerne Vorlagen und schieße gerne Tore", so Ekitiké.

"Petit a petit – Step by Step"

Ein Rundum-Sorglos-Paket also, das die Hessen im Sturm gut gebrauchen können. Ob Ekitiké nach seinem Einsatz in der Schlussphase in Köln gegen Bochum am kommenden Samstag von Beginn an ran darf, bleibt derweil abzuwarten. Zumal er selbst ein wenig bremst. "Es ist schon lange her, dass ich regelmäßig gespielt habe. Ich versuche, in den Rhythmus zu kommen, den ich brauche. Petit a petit – Step by Step."

Um dann sein Ziel bei der Eintracht zu erreichen. Was nicht in einem besser dotierten Vertrag bei einem Topklub eines Tages liegt, sondern schon im Hier und Jetzt erreichbar scheint. "Als ich hier unterschrieben habe, hatte ich keinen langfristigen Plan. Ich will einfach das Vertrauen zurückzahlen und wieder Spaß auf dem Platz haben."

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