Eintracht-Stürmer Randal Kolo Muani steht bei PSG auf der Liste.

Die Zukunft von Randal Kolo Muani bei Eintracht Frankfurt ist offener denn je. Paris Saint-Germain will den Angreifer unbedingt haben. Die Hessen beharren aber hartnäckig auf eine Rekordablöse.

Videobeitrag

Video

Die gesamte Eintracht-PK vor dem Pokal-Spiel in Leipzig

Dino Toppmöller am Mikrofon bei seiner Vorstellungs-PK
Ende des Videobeitrags

Wer das moderne Fußballgeschäft eine Zeitlang beobachtet, der hört bei manchen eigentlich banal klingenden Sätzen auf Pressekonferenzen genauer hin. Dino Toppmöller, Eintracht Frankfurts neuer Trainer, sagte einen solchen Satz vor dem Pokalduell bei Lok Leipzig (Sonntag, 15.30 Uhr) angesprochen auf die Frage nach Randal Kolo Muani: "Er ist da und ich gehe davon aus, dass er am Sonntag auflaufen wird. Da gibt es keine Bedenken."

So weit, so gut, oder? Eben eher nicht. Denn der Frankfurter Stürmerstar wird im Pokal gegen den Viertligisten sehr wahrscheinlich dabei sein, ob er aber auch nach dem Schließen des Transferfensters das SGE-Trikot trägt, ist unsicherer denn je. Nach Informationen des hr-Sport bemüht sich Paris St. Germain weiter intensiv um den Angreifer. Einigung gibt es aber bisher keine, denn dem Vernehmen nach pocht Frankfurt konsequent auf eine Ablöse von 100 Millionen Euro – und die hat PSG bisher nicht auf den Tisch gelegt.

Kolo Muani soll Wechselwunsch hinterlegt haben

Kolo Muani selbst wurde vom Klub aus der französischen Hauptstadt wohl schon überzeugt. Rund um das letzte Frankfurter Testspiel gegen Nottingham Forest ploppte die Nachricht auf, der Franzose habe seinen Wechselwunsch bei Sportvorstand Markus Krösche hinterlegt. Sky spricht sogar schon von einer Einigung auf einen Transfer zwischen Kolo Muani und PSG. Und nach SPORT1-Informationen vom Freitagabend gehen auch die Eintracht-Verantwortlichen mittlerweile von einem Abgang aus. Sie sondieren den Markt und suchen nach potenziellen Nachfolgern.

Für Elye Wahi von Montpellier HSC sollen die Hessen vergeblich eine 33-Millionen-Offerte (plus Boni) abgegeben haben, berichtet die französische L'Equipe. Ein möglicher Kandidat könnte dabei weiter PSG-Mann Hugo Ekitiké sein. Kommt er im Tausch mit Bundesliga-Topscorer Kolo Muani nach Frankfurt, wäre eine Teil-Verrechnung denkbar.

Toppmöller ist "relativ entspannt"

Es könnten daher noch spannende Wochen für die SGE und ihre Fans bis zum Ende der Transferperiode am 1. September werden. Neu-Coach Toppmöller sieht das offiziell noch "relativ entspannt", weil die Eintracht einen "guten Kader" und "gute Charaktere" habe. Natürlich wäre der Trainer froh, wenn sein Star bleibt.

Aber er weiß genauso wie Sportvorstand Krösche um die Gesetze des modernen Fußballs. Und auch wenn Kolo Muani noch bis 2027 einen Vertrag ohne Ausstiegsklausel bei der Eintracht besitzt, lautet eines davon: Wenn ein reicher Weltklub wie PSG einen Spieler will, dann bekommt er ihn normalerweise am Ende.