Eintracht Frankfurt hat schon vor dem Trainingsstart am Dienstag zahlreiche Neuzugänge verpflichtet. Trainer Oliver Glasner ist deshalb bereits jetzt fast wunschlos glücklich.

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Es geht wieder los bei Eintracht Frankfurt

Oliver Glasner auf dem Trainingsplatz
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Noch über zwei Monate ist das Transferfenster offen - eine lange Zeit, um sich Neuzugänge zu angeln oder Geld für Abgänge einzustreichen. Geht es nach Oliver Glasner, kann Eintracht Frankfurt seine Aktivitäten aber jetzt schon einstellen. "Wenn wir so zusammenbleiben, dann werden wir nichts mehr machen", sagte der Cheftrainer in einer Pressekonferenz am Montag mit Blick auf den Kader.

Dieser umfasst aktuell 30 Mann, wobei unzufriedene Spieler aus der zweiten Reihe durchaus noch gehen und die Trainingsgruppe damit verkleinern könnten. "Wenn wir keinen Stammspieler der letzten Saison mehr verlieren, bin ich als Trainer sehr zufrieden und dann haben wir uns fantastisch verstärkt."

Buta fehlt noch bis September

Neu dabei sind Mario Götze, Lucas Alario, Randal Kolo Muani, Hrvoje Smolcic, Jérome Onguéné, Faride Alidou, Marcel Wenig und Aurelio Buta. Letzterer wird laut Glasner wegen einer Knie-OP mit Komplikationen aber wohl nicht vor September einsatzfähig sein. Viele der Neuen waren bereits vor Ende der abgelaufenen Saison verpflichtet worden. "Wir müssen dieses Feuer spüren, unseren Weg mitzugehen. Alle Neuverpflichtungen haben uns das glaubhaft vermittelt", so Glasner über die Anforderungen.

Was die Zufriedenheit Glasners empfindlich stören könnte: mögliche Abgänge von Leistungsträgern aus dem Europa-League-Siegerteam. Besonderes Augenmerk liegt natürlich auf Filip Kostic, der mit Juventus Turin in Verbindung gebracht wird. "Es ist noch keine Entscheidung gefallen", sagte Glasner. Der zweite Spieler, der im Fokus steht: Evan N'Dicka. Der Franzose hat sich mit seinen starken Leistungen in der Innenverteidigung längst für andere Topteams interessant gemacht - sein Abgang würde nach dem überraschenden Karriereende von Martin Hinteregger den Trainer vor die Herausforderung stellen, die Abwehr neu zusammenbasteln zu müssen. "Soviel ich weiß, liegt noch kein konkretes Angebot für ihn vor. Wir bereiten uns so vor, dass er mit uns in die nächste Saison geht."

Glasner geht mit Erwartungshaltung "relativ locker um"

Denn in jener nächsten Saison hat die Eintracht viel vor. In der Champions League soll die Gruppenphase überstanden werden, in der Bundesliga will man um die internationalen Plätze mitspielen - und im DFB-Pokal nicht wie im vergangenen Jahr schon in der ersten Runde die Segel streichen. Druck macht sich Glasner deshalb aber nicht. "Die Erwartungshaltung war hier immer schon relativ hoch. Klar wird sie steigen. Das freut mich, weil es heißt, dass die Fans viel von uns halten. Ich gehe damit relativ locker um und lasse mich davon nicht beeinflussen."

Nachdem die Spieler am Montag medizinischen Checks unterzogen wurden, wird das Team am Dienstag um 11 Uhr erstmals auf dem Trainingsplatz stehen. Königstransfer Götze wird dann bereits dabei sein, während die Nationalspieler noch ein bisschen länger Urlaub haben und erst in der kommenden Woche wieder zur Mannschaft stoßen werden.

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Die gesamte Pressekonferenz mit Oliver Glasner

Oliver Glasner
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