Jesper Lindström

Jesper Lindström verlässt Eintracht Frankfurt nach zwei Jahren und schließt sich der SSC Neapel an. Die Hessen lassen sich den sportlichen Verlust entsprechend entlohnen, müssen einen Teil des Geldes aber wohl nach Dänemark überweisen.

Audiobeitrag

Audio

Eintracht verkauft Lindström an Napoli

Jesper Lindström von Eintracht Frankfurt
Ende des Audiobeitrags

Jesper Lindström ist nicht mehr Spieler von Eintracht Frankfurt. Was sich in den vergangenen Tagen bereits abgezeichnet hatte, ist nun auch offiziell. Der Däne, der im Sommer 2021 zur Eintracht gekommen war, wechselt zur SSC Neapel. Das teilten die Hessen am Dienstagabend mit.

"Der Titelgewinn in der Europa League, das Erreichen des DFB-Pokalfinales und nicht zuletzt viele besondere Momente in der Bundesliga wird er immer mit der Eintracht verbinden und umgekehrt", sagte Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche. "Jespers Zeit in Frankfurt war auch geprägt von einer starken individuellen Entwicklung, die auch ein gutes Beispiel dafür ist, dass wir als Klub in der Lage sind, hochtalentierte Spieler auf das nächste Level zu heben."

Lindström bedankt sich bei der Eintracht

Lindström selbst verabschiedet sich am Abend mit einem emotionalen Statement bei Instagram. Obwohl er nur zwei Jahre bei den Hessen war, würden der Club, die Stadt und die Fans immer einen besonderen Platz in seinem Herzen haben, schrieb er. "Ich habe mich vom ersten Tag an in der Stadt, in der Kabine und auf dem Platz willkommen gefühlt." Der schönste Moment sei natürlich der Gewinn der Europa League gewesen. "Was für eine Reise", so Lindström. "Wir haben zusammen Geschichte geschrieben."

Das Ende dieser Geschichte bringt den Hessen nach Informationen des hr-sport nun eine Ablösesumme von rund 30 Millionen Euro.

Bröndy verdient mit

Einen Teil davon müssen die Hessen jedoch direkt nach Dänemark weiterleiten. Nach Informationen des dort ansässigen EkstraBladet hat sich Lindströms Ex-Klub Bröndby eine Weiterverkaufsbeteiligung für Lindström zusichern lassen.

Videobeitrag

Video

Wer kommt, wer geht? Torschlusspanik in der Bundesliga

Thumbnail Heimspiel
Ende des Videobeitrags

Die Eintracht bezahlte 2021 sieben Millionen Euro für den schnellen Angreifer. Bröndby soll von jedem Euro mehr, den die Hessen bei einem Weiterkauf einnehmen, 15 Prozent erhalten, heißt es in einem Bericht aus dem vergangenen Jahr. Knapp 3,5 Millionen Euro (15 Prozent von 23 Millionen Euro) fließen also auf ein dänisches Konto.

Lindström hat sich gut entwickelt

Lindström kann auf zwei erfolgreiche Jahre in Frankfurt zurückblicken. Der schnelle Angreifer galt in seiner Premierensaison zwar als Chancentod, brachte es in der Bundesliga aber doch immerhin auf fünf Treffer und ebenso viele Vorlagen.

In der vergangenen Saison machte der Däne dann noch einen Schritt nach vorne in seiner Entwicklung und schoss alleine in der Hinrunde sieben Bundesliga-Tore für die Eintracht. "Ich habe daran mit unserem Assistenztrainer gearbeitet", sagte Lindström vergangenen Winter zu seiner neugewonnenen Ruhe beim Abschluss. Nach einer Sprunggelenksverletzung konnte er in der Rückrunde nicht mehr an seine starken Vorleistungen anknüpfen.

Weitere Informationen Ende der weiteren Informationen