Kamada bejubelt seinen Treffer in Stuttgart

Nach dem Sieg in der Champions League bei Olympique Marseille gewinnt Eintracht Frankfurt auch in der Bundesliga. Beim Gastspiel in Stuttgart wird Daichi Kamada zum Mann der ruhenden Bälle. Am Ende wird es unnötig spannend.

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Highlights: Frankfurt - Stuttgart

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Eintracht Frankfurt hat am Samstag den zweiten Bundesliga-Auswärtssieg in dieser Saison gefeiert. Das Team von Trainer Oliver Glasner setzte sich beim VfB Stuttgart mit 3:1 (1:0) durch und springt damit in der Tabelle vorerst auf Platz sechs. Alle Treffer der Hessen fielen nach Standards von Daichi Kamada.

Den ersten Freistoß verwertete Sebastian Rode (6. Minute), den zweiten Freistoß versenkte der Japaner direkt (55.), dann machte Kristijan Jakic nach einer Kamada-Ecke alles klar (88.). Tiago Tomas' Anschlusstreffer (79.) fiel nicht mehr ins Gewicht.

Rode kommt und trifft

Die Eintracht, die kurzfristig auf den erkälteten Jesper Lindström verzichten musste, setzte in der Defensive erneut auf eine Dreierkette mit Organisator Makoto Hasebe. Sebastian Rode rutschte in die Startelf und an die Seite von Djibril Sow auf die Doppelsechs. Kamada, Mario Götze und Randal Kolo Muani bildeten das Dreieck in der Offensive.

Und der unfreiwillige Wechsel machte sich umgehend bezahlt. Nach einem direkten Freistoß von Kamada, der beim 1:0-Sieg in Marseille noch defensiver agiert hatte, verwertete Rode eine zu kurze und zentrale Abwehr von VfB-Keeper Florian Müller mit dem Kopf zur frühen Führung. Ein Tor, das den Hessen in die Karte spielte.

Eintracht verteidigt gut

Vier Tage nach dem kräfteraubenden Premieren-Erfolg in der Champions League zog sich das Team von Trainer Oliver Glasner fortan etwas mehr zurück und lauerte auf Konter. Der weiter sieglose VfB musste mehr tun, die Eintracht konnte erst einmal abwarten, blieb stets gefährlich und verteidigte weitgehend souverän.

Mehr als ein Schuss aus spitzem Winkel von Chris Führich nach Stellungsfehler von Ansgar Knauff (14.) und ein Kopfball von Atakan Karazor nach Eckball (37.) kam nicht vom VfB. Die Pausenführung ging dementsprechend in Ordnung. Einziger Kritikpunkt: Bei den Gegenstößen agierte die Eintracht hier und da zu ungenau.

Borré verpasst die Entscheidung

Nach dem Seitenwechsel wurde der VfB stärker und drückte auf den Ausgleich. Da Silas (49.) und Konstantinos Mavropanos (51.) ihre Chancen aber vergaben, blieb die Eintracht in Führung und profitierte dann erneut von einem Freistoß von Kamada. Auch dieses Mal versuchte es der Japaner direkt, auch dieses Mal landete der Ball, der von Stuttgarts Innenverteidiger Waldemar Anton abgefälscht wurde, im Tor. Die Eintracht kann also auch effizient.

In der Schlussphase verpasste dann zunächst der eingewechselte Rafael Borré die Entscheidung (78.). Im Gegenzug sorgte der ebenfalls eingewechselte Tomas, dessen Schuss von Evan N'Dicka unhaltbar abgefälscht wurde, mit seinem Treffer noch einmal für Spannung. Der VfB rannte nun immer mehr an, das Tor machten aber erneut die Frankfurter. Nach einer Ecke von Zauberfuß Kamada sprang Jakic am höchsten und nickte zur endgültigen Entscheidung ein.

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VfB Stuttgart - Eintracht Frankfurt 1:3 (0:1)

Stuttgart: Müller - Mavropanos, Anton (86. Kastanaras) , Ito - Führlich (65. Tomas), Karazor  (59. Egloff), Sosa - Endo, Ahamada (65. Millot) Guirassy, Silas     Frankfurt: Trapp - Tuta, Hasebe, Ndicka (83. Smolcic) - Jakic, Kamada, Sow, Knauff - Rode (67. Ebimbe), Götze (75. Chandler) - Kolo Muani (67. Borre) 

Tore: 0:1 Rode (6.), 0:2 Kamada (55.), 1:2 Tomas (79.), 1:3 Jakic (88.)
Gelbe Karten: Mavropanos, Karazor / -

Schiedsrichter: Siebert (Berlin)      
Zuschauer: 47.500               

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