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Hellmann bleibt bei der Eintracht

Eintracht-Vorstandssprecher Axel Hellmann blickt gespannt nach vorne.

Eintracht Frankfurt kann weiter auf die Dienste von Axel Hellmann bauen. Der umworbene Vorstandssprecher will seinen bis 2027 laufenden Vertrag erfüllen.

Vorstandssprecher Axel Hellmann bleibt bei Eintracht Frankfurt. Wie der hessische Bundesligist am Dienstag mitteilte, hat der 51-Jährige den Frankfurter Aufsichtsratsvorsitzenden Philip Holzer darüber informiert, sein Vertragsverhältnis wie geplant fortzusetzen. 

Zuletzt wurde über einen Abgang Hellmanns zur Deutschen Fußball-Liga (DFL) spekuliert. Hellmanns Kontrakt bei der Eintracht läuft noch bis 2027. Zusammen mit dem Freiburger Oliver Leki ist er noch bis Ende Juni interimsmäßig gleichberechtigter DFL-Geschäftsführer.

"Ich habe Aki Watzke gestern Abend darüber informiert, dass ich als Kandidat nicht in Frage komme und meine Zukunft bei Eintracht Frankfurt liegt", sagte Hellmann auf einer Pressekonferenz am Mittag. Er sei zudem nie der einzige Kandidat für den Posten des DFL-Geschäftsführers gewesen.

Hellmann: Entwicklung kraftvoll vorantreiben

"Aufgrund meiner Position als Sprecher des Vorstands war es notwendig und wichtig in den letzten Wochen sicherzustellen, dass die Entwicklung des Klubs weiterhin auf allen Ebenen kraftvoll vorangetrieben werden kann", betonte Hellmann. "In den Gesprächen mit den wesentlichen Entscheidungsträgern der Eintracht habe ich hierzu meine Vorstellungen konkretisiert und es wurde deutlich, dass damit alle gemeinsam die Voraussetzungen für unsere Wettbewerbsfähigkeit und eine erfolgreiche Zukunft schaffen wollen."

Es habe viele persönliche und vertrauliche Gespräche in der Eintracht-Familie gegeben, "um zu verstehen, was wir zusammen erreichen wollen", erläuterte Hellmann. "Ich muss keinem meine emotionale Verortung bei diesem Club erklären. Ich muss dafür auch nicht das Wappen küssen", sagte der Vorstandssprecher auf der Pressekonferenz.

Holzer: Offene und gute Gespräche

Holzer nannte den Verbleib des 51-Jährigen ein wichtiges Zeichen. "Es ist nachvollziehbar, dass er in den vergangenen Wochen über seine Zukunft nachgedacht hat", betonte der Aufsichtsratsboss der Eintracht weiter. "In den offenen und guten Gesprächen, die wir in den letzten Wochen geführt haben, haben wir festgestellt, dass unterschiedliche Auffassungen ausgeräumt werden konnten und es eine gute Basis für eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit gibt."

Hinter den Kulissen hatte es in Frankfurt in den vergangenen Wochen gebrodelt – ein Machtkampf auf Ebene der Verantwortlichen. Hellmann sagte, es habe sich nicht um einen "Machtkampf" gehandelt, es habe sehr wohl aber "unterschiedliche Auffassungen" unter anderem über die Rollen gegeben. "Wir haben klar und gut verabredet, wie wir miteinander umgehen", sagte Hellmann über die künftige Zusammenarbeit mit Holzer. "Ich habe nicht das Gefühl, dass er in seinen Gestaltungsmöglichkeiten eingeschränkt wird."

Zuletzt war gar über einen Wechsel Hellmanns zum Rekordmeister Bayern München spekuliert worden. Dies wurde aber rasch dementiert, demnach habe es keinen Austausch zwischen dem deutschen Rekordmeister und Hellmann konkret über eine Nachfolge von Vorstandschef Oliver Kahn gegeben.  "Es hat nie Gespräche oder eine Anfrage gegeben, die Position von Oli Kahn zu übernehmen", bestätigte Hellmann am Dienstag.

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