Der FSV Frankfurt hat auf den Abgang von Top-Torjäger Cas Peters reagiert. Mit Aziz Bouhaddouz kehrt ein verlorener Sohn zurück an den Bornheimer Hang.

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FSV Frankfurt holt Bouhaddouz zurück

Aziz Bouhaddouz stand zuletzt beim MSV Duisburg unter Vertrag.
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Als der FSV Frankfurt in den Nullerjahren den Sprung von der Oberliga Hessen bis in die 2. Liga schaffte, war er dabei: Aziz Bouhaddouz. Der Stürmer aus der eigenen Jugend ging danach hinaus in die Fußballwelt. Nun kehrt er mit jeder Menge Erfahrung und als Hoffnungsträger ablösefrei an den Bornheimer Hang zurück, wie der Verein am Dienstag bekanntgab.

Das Team soll von der Erfahrung profitieren

Bouhaddouz soll den nach Aachen abgewanderten Torschützenkönig Cas Peters ersetzen. "Mit ihm gewinnen wir einen Zielspieler, welcher unsere Sturmreihe komplementiert", sagte Trainer Tim Görner. "Aziz ist ein sehr robuster Stürmertyp und wird mit seinem Durchsetzungsvermögen und seiner Physis für viel Torgefahr sorgen." Außerdem werde das gesamte Team von seiner Erfahrung profitieren.

Aziz Bouhaddouz 2008 im FSV-Trikot, zusammen mit Thomas Sobotzik

Diese Erfahrung umfasst 186 Spiele in der 2. Liga (44 Tore) und 106 Spiele in der 3. Liga (22 Tore). Nachdem es beim FSV, für den er schon in der Jugend auf Torejagd ging, oft nur für Kurzeinsätze oder Spiele in der zweiten Mannschaft gereicht hatte, zog Bouhaddouz 2011 weiter zum SV Wehen Wiesbaden.

Es folgten Stationen bei Viktoria Köln, der zweiten Mannschaft von Bayer Leverkusen, dem SV Sandhausen und dem FC St. Pauli, bevor Bouhaddouz einen kurzen Abstecher zu Al-Batin in Saudi-Arabien unternahm. Danach holte ihn Sandhausen aus der Vereinslosigkeit zurück. Bis zum Ende der vergangenen Saison stand der Angreifer beim MSV Duisburg unter Vertrag. In seiner Vita stehen zudem 17 Spiele für Marokkos Nationalmannschaft.

Brendel: Bouhaddouz kann "noch ein paar Jahre auf hohem Niveau spielen"

"Für mich war eines immer klar: Wenn ich in meine Heimat zurückkehre, möchte ich nochmal für den FSV die Fußballschuhe schnüren", so der 36-Jährige. "Ich bin als junger Spieler gegangen und komme jetzt als Dienstältester zurück. Ich möchte der Mannschaft mit meiner Erfahrung helfen."

Laut Thomas Brendel, dem Sportlichen Leiter des FSV, ist mit der Verpflichtung von Bouhaddouz die letzte Stelle im Offensivbereich besetzt. Wie lange der Vertrag des Rückkehrers läuft, teilten die Frankfurter nicht mit. Laut Brendel kann Bouhaddouz aber "noch ein paar Jahre auf hohem Niveau spielen". Zuvor hatten die Bornheimer schon Angreifer Lucas Hermes vom Ligakonkurrenten Offenbacher Kickers verpflichtet.