HSG Bensheim-Auerbach

Die Flames der HSG Bensheim-Auerbach haben im Pokal die Sensation geschafft und sind ins Final Four eingezogen. Dort soll der Klubname dann Programm sein.

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Lilli Holste: "Ich konnte es gar nicht glauben"

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Es war im ersten Moment zu schön, um wahr zu sein. Die Zeit am Samstag war abgelaufen, die Anzeigetafel zeigte 34:33 für die Bensheim-Auerbach Flames, und das im Pokal gegen den haushohen Favoriten Borussia Dortmund: "Ich kann mich erinnern, dass ich beim Abpfiff auf die Uhr geguckt habe und gar nicht glauben konnte, dass wir ein Tor mehr haben. Dann kamen alle auf uns zugestürmt", sagt Rückraumspielern Lilli Holste sichtlich emotional im Gespräch mit dem hr-Sport über den großen Triumph der Hessinnen.

Und was für ein Triumph das ist. Erstmals seit zwölf Jahren haben sich die Flames für das Final Four Turnier um den DHB-Pokal qualifiziert, mit dem BVB den Meister von 2021 und Mitfavorit aus dem Pokal geworfen. "Das ist ein geiles Gefühl. Wir sind heute Morgen aufgewacht und konnten es zum ersten Mal realisieren. Gestern hat es sich noch angefühlt wie ein Traum", so Rechtsaußen Amelie Berger.

"Wir haben die Nerven nicht verloren"

Der Sieg der Hessinnen zeigte dabei auch, was mit Willen und Leidenschaft im Sport möglich ist. Zur Halbzeit lagen die Flames mit vier Toren zurück, im Verlauf der zweiten Hälfte gar mit fünf. Aber aufstecken? Keine Option. "Wir haben die Nerven nicht verloren. Wir haben immer geglaubt, dass da noch etwas möglich ist", so Berger.

Mit dem Ergebnis, dass die Flames nun beim Final Four Anfang April in Stuttgart um den Titel kämpfen können. "Wir haben Geschichte geschrieben", sagt Berger, aber vielleicht ist diese Geschichte ja noch gar nicht zu Ende erzählt. Denn eins ist klar: Die Flames werden hochmotiviert nach Stuttgart fahren. Oder wie es Torhüterin Vanessa Fehr ausdrückt: "Der Name 'Flames' sagt es schon: Wir brennen."