Kassel Huskies Lausitzer Füchse

Den Kassel Huskies droht tatsächlich schon in der ersten Playoff-Runde das Aus. Trotz einer komfortablen 3:1-Führung im Viertelfinale gegen Weißwasser geht es nun in Spiel sieben. Bei den Nordhessen steht die Saison auf dem Spiel.

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Huskies vergeben nächste Chance auf Halbfinal-Einzug

Huskies gegen die Lausitzer Füchse
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Bill Stewart war angefressen. Richtig angefressen. Am meisten bekam das der Kaugummi des Trainers der Kassel Huskies zu spüren am Sonntagabend. Der wurde vom Coach der Nordhessen auf der Pressekonferenz nach der Niederlage in Spiel sechs in Weißwasser richtiggehend malträtiert. Einer musste es ja ausbaden. Die Stimmung ist gereizt beim Eishockey-Zweitligisten.

Denn es ist tatsächlich passiert, der einst komfortable 3:1-Vorsprung in der Best-of-seven-Serie im Playoff-Viertelfinale der Huskies gegen die Lausitzer Füchse ist aufgebraucht. Die 2:4-Niederlage am Sonntag in Weißwasser besiegelte den 3:3-Ausgleich in der Serie. Zwei Matchbälle verspielt, am Dienstag (19.30 Uhr) steigt in Kassel tatsächlich Spiel Nummer sieben. Alarmstufe Rot bei den Schlittenhunden.

Huskies schon jetzt mit dem Rücken zur Wand

Der Meister der Hauptrunde und erklärte Favorit auf DEL2-Titel und DEL-Aufstieg steht in der ersten Playoff-Runde mit dem Rücken zur Wand. Am Dienstag steht schon früh in den Playoffs die gesamte Saison auf dem Spiel. Dementsprechend genervt war Stewart. "Wir zählen auf unsere besten Spieler, um Tore zu schießen", sagte er einsilbig. "Sie hatten die Chancen, haben sie aber nicht reingemacht."

Alleine 59 Torschüsse gaben die Schlittenhunde am Sonntag ab, heraus kamen aber nur zwei Tore. "Der Torhüter von Weißwasser ist ein Unterschieds-Spieler", musste auch Stewart zugeben. Was die Sache natürlich nicht besser macht. Vor heimischem Publikum entscheidet sich nun am Dienstag, wer ins Halbfinale einzieht.

Stewart: "Am Dienstag ist ein neues Spiel"

Da hilft den Nordhessen auch nicht der Umstand, dass in den DEL2-Viertelfinals jede Serie derzeit in Spiel Nummer sieben geht. Denn die Huskies hatten besonders für die erste Runde eigentlich andere Pläne - und hätten schon viel früher den Deckel drauf machen können. "Wir haben jetzt ein siebtes Spiel und dabei Heimvorteil. Unser Team hat dafür das ganze Jahr gearbeitet", betonte Stewart dennoch mit Nachdruck.

"Am Dienstag ist ein neues Spiel." Sprach's, schickte ein kurzes "Thanks" hinterher und hatte genug gesagt. Am Dienstag zählt's für die Huskies.

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Heute geht's für die Kassel Huskies um alles

Marlon Braun (Lausitzer Füchse) gegen Pierre Preto (Kassel Huskies)
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