Patrick Seifert mit rot-weissem Helm des EC Bad Nauheim

Die Roten Teufel aus der Wetterau müssen in den Pre-Playoffs der DEL2 ums Weiterkommen zittern. Das nächste Spiel könnte schon das letzte sein. Doch eine Rest-Hoffnung bleibt.

Audiobeitrag

Audio

EC Bad Nauheim muss ums Weiterkommen zittern

Die Fans des EC Bad Nauheim schwingen eine Fahne.
Ende des Audiobeitrags

Ein Ende der Eishockey-Saison schon Anfang März? Das kennen die Fans des EC Bad Nauheim aus den vergangenen Jahren so gar nicht mehr. Doch nach der 1:2-Overtime-Niederlage am Mittwochabend bei den Lausitzer Füchsen sieht es genau danach aus.

Denn wenn die Wetterauer ihr Heimspiel am Freitagabend (19.30 Uhr) im Colonel-Knight-Stadion verlieren, ist die Saison direkt vorbei. Im Modus "Best-of-Three" muss also zwingend ein Sieg her, um an die Erfolge der letzten zwei Jahre anknüpfen zu können.

Bad Nauheim das Playoff-Monster

So entwickelten sich die Roten Teufel in den vergangenen beiden Saisons zum Playoff-Monster und überraschten dort mit starken Leistungen die Konkurrenz. Ganz besonders die Kassel Huskies, die 2022 im Viertelfinale und 2023 im Halbfinale gegen Bad Nauheim ausschieden.

Aktuell sieht es nicht danach aus, als würde es zu einer Neu-Auflage des Hessenderbys in den Playoffs der DEL2 kommen. Dafür ließen die Bad Nauheimer in Lausitz zu viele Tormöglichkeiten liegen. "In den ersten 20 Minuten haben wir in der Angriffzone guten Druck gemacht. Wir hatten sechs, sieben gute Chancen", fasste ECN-Trainer Rich Chernomaz auf der Pressekonferenz nach dem Spiel zusammen. Ein Treffer ergab sich daraus jedoch nicht.

Rest-Hoffnung bleibt

Der 60-jährige Kanadier übernahm bei den Roten Teufeln Mitte Februar interimistisch das Amt als Headcoach, nachdem sich die Wetterauer und Harry Lange trennten. Das Minimal-Ziel "Klassenerhalt" hat Chenormaz bereits erreicht.

Damit die Saison weitergeht, müssen er und sein Team am Freitagabend unbedingt gewinnen. Motto dafür: "Wir müssen uns sortieren und bereit sein für das Spiel", so Chernomaz. Dabei wird er auf eine lautstarke Unterstützung von den Rängen bauen können, denn 4.000 Tickets wurden für die Partie bereits verkauft.

Gelingt es den Roten Teufel, den Matchball der Lausitzer Füchse tatsächlich abzuwehren, stünde Sonntag (17 Uhr) das alles entscheidende Spiel drei an.