Frankfurter Footballer stabilisieren sich Galaxy besteht nach dem Regen die Feuertaufe
Die Leistung der Frankfurt Galaxy wird von Spiel zu Spiel stabiler. Gegen Paris drohte nach der Regenpause ein Abfall, doch die Nerven der Hessen hielten und auf ihren Goldjungen war verlass. Feuertaufe damit bestanden.
Die Footballer der Frankfurt Galaxy sind mit einer positiven Bilanz in die neue Saison der European League of Football (ELF) gestartet. Zwei Siege aus drei Spielen können sich sehen lassen. Doch war der jüngste 29:27-Erfolg am Sonntag gegen Paris ein hartes Stück Arbeit.
Und das auch wegen des Wetters: Der Starkregen prasselte in der ersten Halbzeit auf die Akteure nieder und machte gerade Wurf-Spielzüge extrem schwer. Die Galaxy kam mit diesen äußeren Bedingungen sichtbar besser zurecht und führte zu Halbzeit mit deutlich 19:0. Ein Verlauf der auch Sebastian Rode gefiel, der Ex-Eintracht-Kapitän war einer der 10.257 Zuschauer auf dem Offenbacher Bieber Berg.
Rode: "Im Football kann es sich schnell ändern"
"Es sieht gut aus, aber im Football kann es sich schnell ändern", sagte Rode im Interview gegenüber dem hr-sport. "Die Jungs müssen weiterhin konzentriert sein und die zweite Halbzeit genau so spielen, wie die Erste." Nach solchen Worten kam es, wie es im Sport oft kommt: ganz anders.
Die Defense der Galaxy konnte nicht an die Leistung des ersten Spielabschnitts anknüpfen. Ein ähnliches Bild, wie zuletzt beim Auswärtsspiel in Madrid: Nachdem die Verteidigung der Hessen anfangs noch kompakt stand, hatte sie im weiteren Verlauf mehr und mehr Probleme, die gegnerische Mannschaft von der eigenen Endzone fernzuhalten.
Fast machte es zu dem Zeitpunkt den Eindruck, als hätte erst die halbstündige Regenunterbrechung und dann die Halbzeitpause den "Men in Purple" nicht gut getan. "Es ist schwer, dann alle fokussiert zu halten", räumte im Nachgang auch Wide Receiver Normen Schumm ein. "Viele waren mit dem Kopf nicht mehr da. Wir hatten in der zweiten Halbzeit viel zu viele Fehler."
Galaxy besteht Feuertaufe
Letztendlich bestand die Galaxy nach dem Regen aber doch ihre Feuertaufe. Aus zwei Gründen: wegen der stärkeren Nerven und ihrem Kicker Ryan Rimmler. Dieser verwandelte Sekunden vor Schluss ein Field Goal aus 28 Yards. Eine Entfernung, die einem Kicker auf dem Niveau eigentlich wenig Sorgen bereitet, doch lastete auf Rimmlers Schultern in dieser letzten Angriffsaktion der Frankfurter eben ein hoher Druck, weil ohne diese drei Punkte sein Team das Spiel verloren hätte.
"Wenn wir jemanden zu 100 Prozent vertrauen, ist es Ryan", sagte Schumm und führte fort: "Er ist unser Goldjunge." Durch den Sieg gegen Paris hat die Galaxy nicht nur bewiesen, dass sie ein starkes Nervenkostüm besitzt, sondern hat abermals ein Bild einer Mannschaft abgeliefert, das geschlossener wirkt, als noch vergangene Spielzeit. Für den weiteren Saisonverlauf wird das sicherlich hilfreich sein.