Bei den deutschen Schwimm-Meisterschaften ab Donnerstag in Berlin fehlt ein prominenter Name: Anna Elendt.

Die Brustschwimmerin ist nicht gemeldet und so stand die Frage, ob auch die Teilnahme an den Olympischen Spielen auf der Kippe steht. Denn bislang hatte Elend offiziell noch nicht die Normzeit für Paris zu Buche stehen. Berlin ist die letzte Chance für die Qualifikation. Wird Elendt, die die deutschen Rekorde über alle drei Bruststrecken hält, damit auch in Paris fehlen?

Nein, die in den USA lebende und trainierende Frankfurterin war bei den amerikanischen Meisterschaften in San Antonio über 100 Meter Brust eine Zeit von 1:06,81 Minuten geschwommen und verpasste damit die Einzelnorm nur um 0,02 Sekunden. Danach aber gab es noch einen Zusatzstart, bei dem Elendt 1:06,77 Minuten schwamm und die Norm erfüllte. Damit sollte ein Einzelstart über 100 Meter genauso wenig infrage stehen wie ein Platz in der Lagenstaffel.

Die 22-jährige WM-Zweite von Budapest 2022 begründete ihr Fehlen in Berlin mit den anstehenden Abschlussprüfungen ihres Studiums in den kommenden Wochen, "weshalb mir die Zeit für eine Reise nach Deutschland fehlt. Ich werde jedoch mit großer Aufmerksamkeit die Wettkämpfe aus der Ferne verfolgen", schrieb Elendt auf ihrem Instagram-Account.