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Huskies bauen Führung aus

Maximilian Hops (ESV Kaufbeuren) und Daniel Weiß (EC Kassel Huskies) im Kampf um den Puck

Trotz langer und beschwerlicher Anreise ins Allgäu gewannen die Kassel Huskies auch das zweite Spiel im Halbfinale der DEL2-Playoffs. Die Nordhessen machten es dabei aber spannender als nötig.

Die Kassel Huskies haben auch das zweite Spiel der Halbfinal-Serie der DEL2-Playoffs gewonnen. Die Nordhessen schlugen am Samstag in einer engen Partie den ESV Kaufbeuren auswärts mit 5:4.

Vor 3.100 Zuschauern konnten sich die Schlittenhunde die lange Bus-Reise ins Allgäu offensichtlich schnell aus den Knochen schütteln: Sie kamen besser in die Partie als ihr Gegner. Und durften als erstes jubeln: Nach acht Minuten traf Yannik Valenti zur Führung. Die hielt allerdings gerade mal 23 Sekunden, ehe Thomas Heigl sie für den ESV Kaufbeuren egalisierte. Dank einem Tor von Daniel Weiß (11.) gingen die Huskies aber dennoch mit einer knappen Führung in die erste Drittelpause.

Erster Rückstand schockt die Huskies nicht

Im zweiten Drittel dauerte es allerdings nicht lange, bis das Heimteam erneut ausglich – Fabian Koziol schoss das 2:2 für die Allgäuer (26.). Bei diesem leistungsgerechten Unentschieden blieb es dann bis zur zweiten Pause. Statt weiteren Toren sammelten die Hessen nämlich lediglich Zeitstrafen.

Und so machten sie auch im letzten Drittel weiter – und wurden dafür prompt bestraft: In Unterzahl kassierten sie den dritten Gegentreffer (Sebastian Gorcik, 41.) und lagen damit zum ersten Mal in der Halbfinal-Serie zurück. Allerdings für gerade mal 18 Sekunden. Dann glichen sie durch Ryan Olsen blitzschnell aus. Schlittenhunde-Schock? Fehlanzeige!

23 Sekunden fehlen zum Sieg

Und es wurde noch besser für die Nordhessen. Tristan Keck brachte sie mit seinem Treffer in der 49. Minute auf die Siegesstraße. Vermeintlich, denn es folgte der ganz späte Nackenschlag: 23 Sekunden vor der Schlusssirene landete der Puck zum 4-4-Ausgleich im ECK-Tor. Torschütze Thomas Heigl schickte die Teams damit in die Overtime.

Bitter für die Huskies, die im letzten Drittel allerdings deutlich zu passiv agierten und nur zu vier Abschlüssen kamen (Kaufbeuren mit 21). In der Verlängerung hatten sie dann aber doch das glückliche Ende für sich. Stephan MacAulay erzielte in der zehnten Minute der Overtime den goldenen Treffer zum Sieg.

Damit bauen die Kassel Huskies ihre Führung in der Best-of-seven-Serie auf 2:0 aus. Das dritte Spiel steigt am Ostermontag um 16 Uhr – dann wieder zu Hause in Kassel.

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