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Matzerath verpasst WM-Medaille gleich drei Mal

Lucas Matzerath mit enttäuschtem Blick im Schwimmbecken.

Nachdem Lucas Matzerath bereits am Montag bei der Schwimm-WM über 100 Meter Brust nur ganz knapp Bronze verpasst hatte, klappte es auch am Mittwoch nicht mit dem erhofften Edelmetall. Dabei hatte der Frankfurter gleich zwei gute Chancen.

Es sollte nicht sein für Lucas Matzerath bei der Schwimm-WM im japanischen Fukuoka: Am Montag verpasste der Frankfurter über 100 Meter Brust die Bronzemedaille mit nur 16 Hundertstelsekunden und wurde mit einer Zeit von 58,88 Sekunden Fünfter. Einen Tag später keimte neue Hoffnung auf, als sich der 23-Jährige als Viertschnellster für den Endlauf über 50 Meter Brust qualifizierte.

Dieser wurde am Mittwoch ausgetragen, doch auch dort stieg Matzerath ohne Edelmetall aus dem Becken: Nach einem guten Start folgte eine eher schwache Eintauchphase. Der Frankfurter kämpfte sich heran, doch es sollte am Ende wieder nicht reichen. Mit einer Zeit von 26,94 Sekunden wurde Matzerath Sechster. Der Blick aufs Tableau zeigt: Dieses Mal fehlten sogar nur 15 Hundertstelsekunden für Bronze.

Achter Platz mit der Mixed-Staffel

Nicht mal eine knappe Stunde später gab es für Matzerath bereits die nächste Chance auf eine WM-Medaille. Doch auch daraus wurde nichts: Die deutsche Mixed-Staffel landete über 4x100 Meter Lagen auf Rang acht und damit auf dem letzten Platz des Endlaufs.

Geschwächt wurde das Team im Vornherein durch den Ausfall von Anna Elendt. Die 21 Jahre alte Frankfurterin verzichtete auf den Start in der Mixed-Staffel. Dabei wäre sie bei ihrer Paradedisziplin – die 100 Meter Brust – eine gute Unterstützung gewesen. Elendt wurde über diese Distanz zuletzt Deutsche Meisterin, bei der WM musste sie ihre Medaillenhoffnungen nach dem Aus im Vorlauf jedoch begraben.

Die Frankfurterin verzichtete auf den Start in der Mixed-Staffel wohl auch wegen ihrer kürzlich zugezogenen Oberschenkelverletzung. Elendt gab an, sich auf die Starts über 50 Meter und mit der 4x100 Meter Lagen-Staffel der Frauen konzentrieren zu wollen, in der es um die Qualifikation für die Olympischen Spiele im kommenden Sommer in Paris geht.