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Stephan Leyhe nach dem Sprungtag in Innsbruck

Stephan Leyhe trägt seine Skier

Skispringer Andreas Wellinger hat gute Chancen, die Vierschanzentournee zu gewinnen. Zimmerkollege Stephan Leyhe drückt die Daumen, seine Hilfsbereitschaft kennt allerdings Grenzen. Mit seiner eigenen Leistung ist der Nordhesse bislang nur bedingt zufrieden.

Für Andreas Wellinger gibt es von Zimmerkollege Stefan Leyhe keine besondere Behandlung als Vierschanzentournee-Hoffnungsträger. "In Watte packen machen wir bei ihm nicht", sagte Leyhe nach dem dritten Skispringen beim Traditionsevent in Innsbruck. Mit einem Lächeln ergänzte der 31-Jährige aus Willingen (Upland): "Wir bringen ihm auch keinen Kaffee ans Bett oder so. Den kann er sich schön selber holen."

Für das Tourneefinale in Bischofshofen, in das Wellinger als Zweiter startet, drückt das ganze Team dem Bayer die Daumen. "Das ist neben den persönlichen Zielen unser mannschaftlich größtes Ziel, dass der Andi da gut durchkommt", sagte Leyhe. Zum Rückstand Wellingers auf den japanischen Spitzenreiter Ryoyu Kobayashi sagte er: "Es sind, glaube ich, knapp drei Meter. Drei Meter sind in Bischofshofen einfach nichts." 4,8 Punkte liegt Wellinger hinter Kobayashi. Umgerechnet sind das 2,67 Meter.

"Das muss ich in Bischofshofen ändern"

Auch Leyhe selbst hat für das letzte Springen noch Ziele. Der Nordhesse hat bisher eine ordentliche Leistung abgerufen, ist nach drei Springen 16. der Gesamtwertung. "Ich habe immer noch das Problem, dass ich zu schnell ins System reinkippe. Das muss ich in Bischofshofen ändern, damit ich ein bisschen mehr Höhe mit in den Hang nehme“, zeigte sich Leyhe am ARD-Mikrofon dennoch selbstkritisch. Das Gute: "Ich merke den Fehler und kann dran arbeiten." Noch hat er dafür ein wenig Zeit. Die Qualifikation in Bischofshofen beginnt am Freitag um 16.30 Uhr.