Tim Pütz (links) und Kevin Krawietz in Wimbledon

Tim Pütz und sein Doppelpartner Kevin Krawietz mussten in Wimbledon im Halbfinale die Segel streichen. Das Duo macht sich keine großen Vorwürfe und blickt schon wieder nach vorn.

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Pütz: "Unfassbar viel haben wir nicht falsch gemacht"

Tim Pütz (links) und sein Doppel-Partner Kevin Krawietz in Wimbledon
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Der Traum vom Wimbledon-Finale war greifbar, doch am Ende hat es nicht gereicht: Tim Pütz aus Frankfurt und sein Doppelpartner Kevin Krawietz sind am Donnerstag im Halbfinale ausgeschieden. Entsprechend groß war die Enttäuschung nach dem Spiel gegen Marcel Granollers und Horacio Zeballos (4:6, 3:6).

Pütz: Haben nicht viel falsch gemacht

"Dass wir im ersten Spiel direkt gebreakt wurden, hat jetzt nicht geholfen. Dann läuft man von Anfang an hinterher, das ist ein blödes Gefühl", sagte Pütz am ARD-Mikrofon. "Die anderen beiden haben einfach sehr gut gespielt, von Anfang an. Und wir jetzt nicht so unglaublich berauschend."

Der Rausch, mit dem sich Pütz und Krawietz bis ins Halbfinale gespielt hatten, blieb am Donnerstag also aus. Große Vorwürfe machte sich das deutsche Doppel aber nicht. "So unfassbar viel haben wir auch nicht falsch gemacht. Eher Hut ab, wie die beiden gespielt haben, als dass wir es heute verkackt haben", so Pütz.

Pütz/Krawietz peilen gemeinsamen Titel an

Allzu lange soll ihnen das Aus beim prestigeträchtigsten Tennis-Turnier der Welt nicht nachhängen. "Wir sind beide alt genug, dass wir wissen, dass das jetzt nicht das Ende der Welt ist. In anderthalb Wochen stehen wir schon wieder in Hamburg auf dem Platz", blickte Pütz bereits voraus. Eine besondere Erinnerung an das Wimbledon-Halbfinale nehmen die beiden aber mit: Die Stimmung auf Court 1, auf dem sie spielen durften. "Der Court ist schon beeindruckend. Es war eine spezielle Atmosphäre", so Krawietz.

Pütz und Krawietz spielen seit Beginn des Jahres zusammen. Der Einzug ins Halbfinale von Wimbledon war der bislang größte Erfolg, soll es aber nicht bleiben. "Wir haben das Niveau, um so ein Ding mal zu holen", sagte Krawietz, der auch das Rezept dafür parat hatte: "Einfach weiter so und dann wird der ein oder andere Titel hoffentlich bald rausspringen."