Lisa Tertsch beim Laufen

Triathletin Lisa Tertsch hat im spanischen Pontevedra zwar das Podium verpasst, dafür aber ihr Ticket für die Olympischen Spiele in Paris gelöst.

Die Darmstädterin Lisa Tertsch hat sich beim Grand Final der World Triathlon Championships Series (WTCS) im spanischen Pontevedra als Tagesvierte die Olympia-Qualifikation gesichert. Die 24-Jährige ist die dritte deutsche Athletin, die das Ticket für die Spiele in Paris im kommenden Jahr löste. Im August hatten sich bereits Laura Lindemann und Nina Eim (beide Potsdam) qualifiziert.

"Zum Glück ging ziemlich viel"

Tertsch schrammte am Sonntag nach einem engagierten Rennen über die olympische Distanz (1.500 m Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen) in 1:54:01 Stunden trotz einer 15-sekündigen Strafzeit wegen "ungebührlichen Schwimmverhaltens" nur knapp am Podium vorbei. Der Sieg ging an die Britin Beth Potter (1:53:19).

"Man hat natürlich zwischenzeitlich Bedenken, ob es reicht, aber wenn man sich darauf zu sehr fokussiert, kann man nicht mehr schnell laufen. Ich habe versucht, es zu vergessen", sagte Tertsch im Ziel. "Ich habe beim Laufen alles gegeben, was ging, zum Glück ging ziemlich viel."

Lührs und Hellwig erfüllen die Kriterien

Bereits am Vortag hatte sich Lasse Lührs (Bonn) in der Männerkonkurrenz als Fünfter so gut wie das Ticket gesichert. Wie Landsmann Tim Hellwig zuvor erfüllte Lührs mit einer Top-8-Platzierung die Nominierungskriterien des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und der Deutschen Triathlon Union (DTU). 

Beide haben ihren Platz sicher, wenn sie im Individual Olympic Qualifikation Ranking Ende Mai 2024 eine Platzierung unter den ersten 30 einnehmen. Über die finale Nominierung entscheidet der DOSB.