Mit dem A49-Ausbau setzt der Süßwarenkonzern Ferrero auf Expansion in seinem Werk in Stadtallendorf. Rund 100 Millionen Euro sollen unter anderem in die Produktion von Likör-Pralinen fließen. Doch nicht jeder findet das berauschend.
Nach einem Erdrutsch oberhalb des Tunnels Frankenhain musste die A49 bei Schwalmstadt tagelang gesperrt bleiben. Seit Freitagnachmittag ist die Fahrbahn wieder frei.
Der nördliche Teil der Main-Weser-Bahnstrecke war tagelang wegen Bauarbeiten gesperrt - errichtet wurde eine Brücke über einem neuen Teilstück der A49. Verzögerungen im Zeitplan gab es, als ein Bauzug entgleiste.
Die Proteste rund um den Bau der A49 beherrschten 2020 wochenlang die Schlagzeilen. Besonders nah dran war der Filmemacher Maxi Buck aus Schwalmstadt. Jetzt feiert seine Dokumentation "49 Problems" Premiere beim Kasseler Dokumentarfilmfest.
Rund drei Monate nach dem vorübergehenden A49-Baustopp bei Stadtallendorf kann das umstrittene Autobahn-Projekt weitergehen. Dort gefundener Sprengstoff im Erdreich soll nun unter der Fahrbahndecke vergraben werden.
Nach rund elf Jahren Bau- und noch viel längerer Planungszeit ist am Donnerstag ein Teilstück der Autobahn 49 für den Verkehr freigegeben worden. Bislang war die Strecke nur zwischen Kassel und Neuental befahrbar, nun geht es 11,8 Kilometer weiter bis nach Schwalmstadt.
Nach rund elf Jahren Bauzeit soll der 11,8 Kilometer lange Lückenschluss zwischen Neuental und Schwalmstadt am kommenden Donnerstag für den Verkehr freigegeben werden.
An einer Baustelle der umstrittenen A49 in Mittelhessen haben Unbekannte einen Schaden in sechsstelliger Höhe angerichtet. Die Täter zerstörten Ausrüstung und stahlen Fahrzeugschlüssel von Baustellenfahrzeugen.
Durch Einbruch in das Betonwerk für die A49 und in einen Bürocontainer in Stadtallendorf (Marburg-Biedenkopf) ist nach Schätzungen der Polizei vom Dienstag zwischen Samstag und Montag ein Schaden im sechsstelligen Eurobereich entstanden.
Zufällig hat ein Chemielehrer an der A49-Baustelle bei Stadtallendorf auffällige gelbe Klumpen entdeckt. Sein Verdacht bestätigte sich: Es handelt sich um den giftigen Sprengstoff Hexyl. Umweltschützer sorgen sich um das Grundwasser, ein vorläufiger Baustopp wurde verlängert.
Sie sehen giftig aus und das sie auch: gelbe Erdklumpen, die im Bereich der A49-Baustelle in Stadtallendorf gefunden worden sind. Laboruntersuchungen des Regierungspräsidiums haben jetzt bestätigt: Bei dem Zufallsfund von Umweltschützern handelt es sich tatsächlich um giftiges Hexyl.
Das Regierungspräsidium Gießen rechnet nicht damit, dass sich der Weiterbau der A49 bei Stadtallendorf verzögern wird. Bei den Bauarbeiten waren Sprengstoffsubstanzen im Boden aufgetaucht. Umweltschützer und Anwohner fürchten um ihre Gesundheit.