Rund 500 Mitarbeiter von Airbus Helicopters haben am Montag in Calden demonstriert. Sie fordern, dass von den 100 Milliarden Euro, die die Bundesregierung für die Modernisierung der Bundeswehr aufwendet, auch in Calden investiert werden, um Arbeitsplätze im Werk zu erhalten.
Mehrere Hundert Menschen sind am Samstag unter anderem in Wiesbaden, Kassel und Frankfurt zu Protesten im Zusammenhang mit dem Nahost-Krieg auf die Straße gegangen.
Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel gibt es in Hessen immer wieder pro-palästinensische Kundgebungen - manche werden aber verboten. Dafür gelten enge Grenzen. Umgekehrt ist nicht jede Äußerung von der Meinungsfreiheit abgedeckt. Ein Überblick.
|Gesellschaft|Von Celine Schäfer und Lisa Brockschmidt|
Die Kasseler Uni-Präsidentin hat eine Gedenkfeier für einen palästinensischen Studenten abgebrochen, der in Gaza getötet wurde. Genehmigt war die Veranstaltung auf dem Campus als reine Gedenkfeier. Doch es kam anders.
An der Uni Kassel hat am Donnerstag eine Trauerfeier für einen verstorbenen palästinensischen Studenten stattgefunden. Nachdem es zu politischen Reden gekommen war, wurde die Stimmung immer aufgeheizter. Deshalb wurde die Veranstaltung vorzeitig beendet.
In Gießen sind rund 1.000 Menschen zu einer pro-palästinensischen Demo gekommen. Die Teilnehmer solidarisierten sich mit der Zivilbevölkerung in Gaza. Die Veranstaltung verlief insgesamt friedlich.
Die aktuelle Konfliktlage im Nahen Osten hat die diesjährige Frankfurter Buchmesse überschattet. Die Messe betont, politisch zu sein und Raum für Debatten zu bieten. Doch nicht jeder kann am Diskurs teilnehmen.
Erst sollten sie verboten werden, dann hat der Hessische Verwaltungsgerichtshof ein Machtwort gesprochen. Am Ende kamen hunderte Menschen zu pro-palästinensischen Demos in Frankfurt und Kassel.
In Marburg gingen zeitweise 3.000 Menschen auf die Straße, um für Klimaschutz zu protestieren. Jetzt löst sich die Ortsgruppe von Fridays for Future auf – mit scharfer Kritik an der eigenen Bewegung. Dass es bei den Klimaschützern brodelt, überrascht einen Protestforscher nicht.
|Gesellschaft|Von Rebekka Dieckmann und Martin Pesch|
Auch in Hessen kommt es bei pro-palästinensischen Demonstrationen zu Ausschreitungen und Gewalt. Wie gehen die in Hessen lebenden jüdischen Menschen damit um - und was sagen die Palästinenser?
In der Frankfurter Innenstadt hat die Polizei am Mittwoch eine pro-palästinensische Demonstration aufgelöst. Der Protest an der Hauptwache war nicht genehmigt. Erst der Einsatz eines Wasserwerfers beendete die Demonstration.
In Marburg gingen zeitweise 3.000 Menschen auf die Straße, um für Klimaschutz zu protestieren. Jetzt löst sich Fridays for Future in Marburg auf – mit scharfer Kritik an der eigenen Bewegung.
Trotz eines Verbots haben sich pro-palästinensische Demonstranten am Samstag in der Frankfurter Innenstadt versammelt. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort. Zu einer für Sonntag geplanten und verbotenen Pro-Palästina-Demo kam niemand.
Eine für Samstag angemeldete pro-palästinensische Demonstration darf nun womöglich doch stattfinden. Das Verwaltungsgericht Frankfurt hat ein vorangegangenes Verbot der Stadt aufgehoben. Die Anmelderin der Demo war kurzzeitig festgenommen worden.
Mehrere Dutzend Protestierende haben sich am Freitag trotz Verbots zu einer Solidaritätsdemo für Palästinenser vor dem Kasseler Rathaus versammelt. Die Polizei war vor Ort und verteilte Platzverweise.