Wer ohne Ticket mit Bus oder Bahn fährt, muss mit einer Geldstrafe rechnen - und im schlimmsten Fall sogar ins Gefängnis. Die Stadt Wiesbaden will auf Ersatz-Freiheitsstrafen nun verzichten. Der Verband der Verkehrsunternehmen protestiert.
Die Übermittlung eines Kindergeldantrags über das elektronische Anwaltspostfach an die Familienkasse ist laut Urteil des Hessischen Finanzgerichts in Kassel nicht zulässig.
Gerichtliche Auseinandersetzungen um Demo-Verbote, antisemitische Parolen und Terror-Verherrlichung: Polizei und Justiz in Hessen sind seit dem Ausbruch des Kriegs im Nahen Osten im Dauereinsatz. Man sei "am Anschlag", heißt es von der Polizei.
Asylverfahren dauern oft Jahre - und in Hessen besonders lang. Damit es jetzt schneller geht, soll sich das Verwaltungsgericht Gießen schon bald um alle Verfahren von Menschen aus sogenannten sicheren Herkunftsländern kümmern.
Für schnellere Asylverfahren sollen in Hessen künftig neu eingehende Fälle, die sichere Herkunftsstaaten betreffen, beim Verwaltungsgericht in Gießen gebündelt werden.
Etwa vor einem Jahr wurde Peter Feldmann als Frankfurter Oberbürgermeister abgewählt. Wenig später wurde er im Korruptionsprozess verurteilt. Dagegen will er sich weiter wehren - nun vor dem obersten Gericht Deutschlands.
Bund und Länder wollen, dass Asylverfahren deutlich schneller gehen. Das betrifft auch Asylverfahren in Hessen. Weil die hessischen Verwaltungsgerichte völlig überlastet sind, dauert es fast nirgendwo in Deutschland so lange wie bei uns.
Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel gibt es in Hessen immer wieder pro-palästinensische Kundgebungen - manche werden aber verboten. Dafür gelten enge Grenzen. Umgekehrt ist nicht jede Äußerung von der Meinungsfreiheit abgedeckt. Ein Überblick.
|Gesellschaft|Von Celine Schäfer und Lisa Brockschmidt|
Schwarzfahren ist nicht nur eine Ordnungswidrigkeit, sondern eine Straftat. Sowohl in der Landes- als auch in der Bundespolitik wird diskutiert, ob das verhältnismäßig ist. Die Stadt Wiesbaden macht jetzt einen ersten Schritt.
Im Prozess um eine lebensbedrohliche Messerattacke im Frankfurter Bahnhofsviertel hat die Staatsanwaltschaft am Dienstag acht Jahre Haft für den 44 Jahre alten Angeklagten gefordert.
Nach den Terrorangriffen der palästinensischen Terrorgruppe Hamas auf Israel fordert Hessen eine neue Strafvorschrift gegen das Leugnen des Existenzrechts des jüdischen Staates.
Rund 3,5 Millionen Euro an unrechtmäßigen Gewinnen aus Straftaten hat die Eingreifreserve der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt im vergangenen Jahr abgeschöpft und sichergestellt.
In Gießen ist nach einem Jahr das Urteil in einem Drogen-Prozess gefallen, der tiefe Einblicke in die organisierte Kriminalität ermöglichte. Vor Gericht ging es auch um die Frage: Sind gehackte Kryptochats als Beweismittel zulässig?
Die Polizei soll schnell einschreiten, die Staatsanwaltschaften entsprechende Verfahren priorisieren: Das hessische Innen- und das Justizministerium haben ein konsequentes Vorgehen gegen Propaganda-Delikte im Zusammenhang mit dem Angriff auf Israel angekündigt.
Maschinenpistolen, Bilder aus Hundekot, Nazi-Symbole – in der Vergangenheit hat der nordhessische Künstler Artur Klose immer wieder Schlagzeilen gemacht. Dieses Mal hat er es nach Einschätzung des Gerichts zu weit getrieben.
Die Deutsche Bahn darf in ihrer Navigator-App nicht mehr die Funktion anbieten "schnellste Verbindung anzeigen". Die Funktion war aus Sicht des Oberlandesgerichts Frankfurt irreführend.
Im Prozess um den gewaltsamen Tod der 14-jährigen Schülerin Ayleen ist der Angeklagte vom Landgericht Gießen wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Zudem stellten die Richter die besondere Schwere der Schuld fest und ordneten eine anschließende Sicherungsverwahrung an.
Nach dreieinhalb Monaten Prozess wird an diesem Donnerstag in Gießen das Urteil um die getötete Schülerin Ayleen erwartet. Ein Rückblick auf eine intensive Verhandlung, die viele Facetten einer furchtbaren Tat ans Licht brachte.
Der Prozess in Korbach gegen einen 54-Jährigen, der sich fälschlicherweise als Geschädigter der Amokfahrt von Volkmarsen ausgegeben haben soll, ist krankheitsbedingt verschoben worden.
Im Prozess um die getötete Schülerin Ayleen hat der psychiatrische Gutachter ausgesagt. Er sieht bei dem Angeklagten eine dissoziale Persönlichkeitsstörung mit psychopathischen Zügen. Dies wirke sich auch auf seine Sexualität aus. Er geht davon aus: Jan P. ist voll schuldfähig und hat ein hohes Risiko, wieder zu töten.
Im Prozess um die getötete Schülerin Ayleen hat der psychiatrische Gutachter ausgesagt. Er sieht bei dem Angeklagten eine dissoziale Persönlichkeitsstörung mit psychopathischen Zügen, die sich auch auf seine Sexualität ausgewirkt habe. Er geht davon aus: Jan P. hat ein hohes Risiko, wieder zu töten.
In zehn Bundesländern hat die Polizei Wohnungen von mutmaßlich führenden Rechtsextremisten durchsucht. Zuvor hatte das Bundesinnenministerium die Neonazi-Gruppe "Hammerskins" verboten. Auch in Osthessen vermuteten Ermittler ein führendes Mitglied.
In zehn Bundesländern hat die Polizei Wohnungen von mutmaßlich führenden Rechtsextremisten durchsucht. Zuvor hatte das Bundesinnenministerium die Neonazi-Gruppe "Hammerskins" verboten. Auch in Osthessen vermuteten Ermittler ein führendes Mitglied.
Im Prozess um den Mord an der 14-Jährigen Ayleen haben die letzten Zeugen ausgesagt: Frühere Bewährungshelfer beschreiben den Angeklagten als schwierigen Fall und rückfallgefährdet. Er habe immer wieder gegen Abmachungen und Regeln verstoßen.
Im Gießener Mordprozess um die getötete 14-jährige Ayleen haben die letzten Zeugen ausgesagt: Frühere Bewährungshelfer beschrieben den angeklagten Jan P. als schwierigen Fall und rückfallgefährdet.
Vier Jahre Haft - so lautet das Urteil für einen Mann, der einen Supermarkt in Südhessen angezündet und damit einen Schaden in Millionenhöhe verursacht hat. Die Anklage ging von einem Racheakt aus, die Verteidigung gab ganz andere Gründe für die Tat an.
Weil er einen Mann auf das Gleisbett des Frankfurter Hauptbahnhofs gestoßen hat, ist ein 30-Jähriger zu fünf Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt worden.
"Liebe Grüße von hier!" Diese Botschaft erwartet man nicht unbedingt auf einer Postkarte aus dem Gefängnis. In Osthessen wurden genau solche Karten nun in der JVA gestaltet. Um Sarkasmus geht es bei der Aktion aber nicht.