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Energiesparen: In Frankfurt werden tausende Lichter ausgeschaltet

Zwei Menschen gehen auf einer Fußgängerbrücke (Bildvordergrund). Im Bildhintergund leuchten die Bankentürme der Skyline in de Nacht.

Kampf den Stromfressern: Um Energie zu sparen, reduziert Frankfurt die nächtliche Beleuchtung an Straßen und Plätzen. Zehntausende Laternen sollen gedimmt, 2.500 Leuchten ganz ausgeknipst werden.

"Stromfresser entlarven!", rät das Energiereferat der Stadt Frankfurt auf seiner Homepage als ersten Schritt, um in Zeiten von steigenden Energiekosten jene für den Strom zu senken. Ein Rat, den die Stadt nun offenbar selbst befolgt.

Tausende Leuchten im Stadtraum wurden als Stromfresser identifiziert und werden nun sukzessive abgeschaltet. Das hat Verkehrsdezernent Stefan Majer (Grüne) zu Beginn der Woche im Verkehrsausschuss angekündigt.

Majer zufolge werden 2.491 sogenannte Illuminationsleuchten dunkel bleiben. Unter anderem am Mainufer und an den Brücken. Gleiches gelte für 218 Bodeneinbaustrahler etwa am Rathenau- und am Goetheplatz.

33.000 Straßenlaternen im Dimm-Modus

"Alles, was nicht der Sicherheit dient, wird ausgeknipst", sagte ein Sprecher des Verkehrsdezernats auf hr-Anfrage. 33.000 Straßenlaternen, die den Verkehr sichern, sollen aber in einem reduzierten Betrieb laufen, ohne ihre verkehrssichernde Funktion zu verlieren.

Für die Innenstadt innerhalb des Anlagenrings, das Bahnhofsviertel sowie die Beleuchtung an Fußgängerüberwegen gelte das aber nicht. Zum einen sind die Leuchten dort entweder für die Sicherheit wichtig, zum anderen seien einige technisch auch nicht dimmbar.

Jede Lampe muss einzeln ausgeknipst werden

"Die ersten Illuminationsleuchten wurden bereits ausgeschaltet", sagte der Sprecher weiter. Begonnen worden sei am nördlichen Mainufer. Der Prozess dauere eine Weile, denn: "Jede muss einzeln und händisch ausgeschaltet werden."

Das hänge damit zusammen, dass die Illuminationsleuchten mit der Sicherheitsbeleuchtung zusammenhängen. Allerdings ist noch nicht ganz klar, was das Ausknipsen tatsächlich bringt. "Die jeweilige Einsparung müsste für jede Leuchte einzeln berechnet werden", heißt es aus dem Verkehrsdezernat. Schließlich habe jede Leuchte eine andere Lichtstärke und ziehe eine unterschiedliche Strommenge. Die für die Leuchten zuständige Firma, die Mainova-Tochter "Straßenbeleuchtung Rhein-Main", befasse sich demnach mit einer Schätzung.

Hanau spart ebenfalls an Beleuchtung

Auch in Hanau wird es dunkler: Wie die Stadt am Freitag ankündigte, soll der Energiesparmodus der Straßenlaternen künftig schon zwei Stunden früher, also um 21 Uhr, eingeschaltet werden. Zum Berufsverkehr um 6 Uhr leuchten die Lampen dann wieder heller.

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