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Mehr Arbeitslose in Hessen - Aufschwung erst nach Ostern?

Die Grafik zeigt die Arbeitslosenquote von Februar 2024 in der Höhe von 5,6%. Der daneben stehende Pfeil bleibt waagerecht, da im Vormonat die Quote auch bei 5,6% lag. Im Hintergund ist eine fotografischer Ausschnitt der Bundesagentur für Arbeit zu sehen.

Schwächelnde Konjunktur und weniger Zeitarbeiter: Das sind laut Regionaldirektion zwei Gründe für den Anstieg der Arbeitslosigkeit im Februar in Hessen. Doch es gibt ein wenig Hoffnung.

Die Zahl der Arbeitslosen in Hessen hat im Februar leicht zugenommen. Wie die Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag mitteilte, ist sie gegenüber Januar um gut 1.000 auf 195.795 gestiegen. Berücksichtigt wurden dafür Arbeitslosenmeldungen bis zum Stichtag 14. Februar.

Die Arbeitslosenquote blieb mit 5,6 Prozent konstant. Im Februar 2023 hatte sie noch 5,2 Prozent betragen.

Im Vergleich zum Februar vor einen Jahr fiel der Anstieg der Arbeitslosigkeit deutlicher aus. Laut Frank Martin, Geschäftsführer der Regionaldirektion Hessen, sind nun rund 16.400 Menschen in Hessen mehr arbeitslos. Das entspricht neun Prozent mehr.

Hier mache sich bemerkbar, dass die Konjunktur schwächer geworden sei. Die Unternehmen seien zudem weniger bereit, neue Mitarbeiter einzustellen.

Ausbildungen zum Jahreswechsel beendet

Auch in der Zeitarbeit würden weniger Menschen beschäftigt als noch vor einem Jahr. Es habe einen Rückgang um fünf Prozent gegeben. Das sei ein früher Indikator für eine sich weiter abschwächende Konjunktur, sagte Martin.

Üblicherweise steigt die Zahl der Arbeitslosen in der kalten Jahreszeit an, weil das Weihnachtsgeschäft beendet ist und viele Ausbildungen sowie Arbeitsverhältnisse zum Jahreswechsel enden.

Hoffnung auf leichten Aufschwung nach Ostern

Martin bestätigte, dass der Winter auch bei den diesjährigen Februar-Zahlen eine Rolle spiele. Frühestens nach Ostern dürften Unternehmen ihm zufolge wieder neues Personal suchen. Trotz allem hielten sie aber immer noch an ihren Fachkräften fest.

Nach den Osterferien sei auch eine Verbesserung der Arbeitslosigkeit zu erwarten. Einen echten Aufschwung erwartete Martin allerdings nicht.

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