Regionaltangente West Tonnenschwere Brücke bei Kelsterbach millimetergenau eingeschoben

Der Bau der Regionaltangente West geht voran: Für die neue Bahnstrecke im Rhein-Main-Gebiet ist bei Kelsterbach eine tonnenschwere Brücke eingeschoben worden.

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Bahnbrücke bei Kelsterbach eingeschoben

Eine Baustelle, auf der rechts ein riesiges Bedtonteil zu sehen ist.
Die Einschubstelle und das gigantische Betonteil. Bild © RTW Planungsgesellschaft mbH
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Brückenbau am Brückentag: Für die Regionaltangente West (RTW) ist am Freitag bei Kelsterbach (Groß-Gerau) ein gewaltiges Brückenbauwerk millimetergenau eingeschoben worden - ein weiterer Meilenstein für die neue Strecke 3520 der Deutschen Bahn.

Das Betonbauwerk stand vorgefertigt bereit und glitt dann auf so genannten Verschubschlitten innerhalb von zweieinhalb Stunden in die richtige Position. Es war in unmittelbarer Nähe gebaut worden und besteht aus 1.100 Kubikmeter Beton und 180 Tonnen Betonstahl, teilte die zuständige Planungsgesellschaft mit.

Zuvor waren die bestehenden Gleise und die Oberleitungen zurückgebaut und der Bahndamm abgetragen worden. Die künftige Regionaltangente soll an dieser Stelle neben der B40 entlanglaufen.

Brücke ist Teil des mittleren RTW-Bauabschnitts

Die Regionaltangente muss die Bahnstrecke von Frankfurt nach Mainz unterqueren - dafür ist die neue Brücke nötig. Sie ist Teil des rund 14 Kilometer langen mittlere Bauabschnitts, der von Bad Soden über den Bahnhof Frankfurt-Höchst bis zur Anbindung an den Südabschnitt bei Kelsterbach reicht.

Verkehrsminister Kaweh Mansoori (SPD) überreichte am Freitag für den Abschnitt Mitte den Bescheid für die Bundes- und Landesförderung. Hessen stellt rund 111 Millionen Euro bereit.

Die RTW soll über eine Länge von rund 52 Kilometern künftig den Vordertaunus mit dem Frankfurter Westen und dem Kreis Offenbach verbinden, die Kernstrecke soll Ende 2028 fertig sein.

Redaktion: Sonja Fouraté

Quelle: hessenschau.de