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Zahl der Arbeitslosen im Oktober kaum zurückgegangen

Die Grafik zeigt die Arbeitslosenquote von Oktober 2023 in der Höhe von 5,3%. Der daneben stehende Pfeil bleibt gleich, da im Vormonat die Quote auch bei 5,3% lag. Im Hintergund ist eine fotografischer Ausschnitt der Bundesagentur für Arbeit zu sehen.

Im Oktober waren in Hessen etwa so viele Menschen ohne Job wie im Vormonat. Die Zahl der Arbeitslosen sank nur leicht. Die Regionaldirektion rechnet vor Weihnachten aber mit mehr Arbeitsplätzen.

In Hessen ist die Zahl der Arbeitslosen im Oktober leicht gesunken. Wie die Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag mitteilte, hat sie gegenüber September um 310 auf 183.547 abgenommen (Stichtag 12. Oktober). Die Arbeitslosenquote blieb damit bei 5,3 Prozent.

"Seitwärtsbewegung" am Arbeitsmarkt

Der Geschäftsführer der Regionaldirektion, Frank Martin, wies am Donnerstag auf die steigende Zahl sozialversicherungspflichtiger Jobs hin. Dies belege die solide Grundverfassung des hessischen Arbeitsmarkts.

Martin sprach den Oktober betreffend von einer "Seitwärtsbewegung", "zwischen Herbstbelebung und Wintereinbruch". Vor Weihnachten dürften im Handel noch Arbeitsplätze zu besetzen sein, danach sei aber wieder mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit zu rechnen, führte er aus.

2.000 Azubi-Bewerber unversorgt

Am Ausbildungsmarkt seien noch etwa 2.000 Bewerber unversorgt. Ihnen stünden aber auch fast doppelt so viele unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber, so dass bis Jahresende noch einige Ausbildungsverhältnisse abgeschlossen werden könnten. "Aktuell laufen bei den Arbeitsagenturen die Nachvermittlungen. Noch bis Ende des Jahres kann der Start in die duale Berufsausbildung erfolgreich gelingen", erklärte Martin.

Im vergangenen Monat fanden ihm zufolge rund 400 geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer einen Job. Allerdings habe die Beschäftigungsquote der Geflüchteten im Spätsommer nur bei 25 Prozent gelegen. Das sei noch nicht zufriedenstellend - "gerade vor dem Hintergrund ihrer Qualifikationen", betonte Martin. Immer noch fehle es an Sprachkenntnissen, wie sie die Unternehmen voraussetzten.

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