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Ausflugs-Tipps: Sechs Wanderrouten quer durch Hessen

Wanderkarte auf dem Smartphone

Überall in Hessen gibt es gut ausgebaute Wanderwege, die sich entdecken lassen. Wir haben Tipps von hessenschau.de-Leserinnen und -Lesern gesammelt - für Nordhessen, Südhessen und Mittelhessen, aber vor allem für ein wandervolles Wochenende.

Wanderschuhe, -stöcke und unbedingt die neon-farbenen Wanderjacken können aus dem Schrank geholt werden. Hier kommen sechs Wander-Tipps für Nord-, Süd- und Mittelhessen, die uns hessenschau.de-Userinnen und -User geschickt haben, damit Sie neue und spannende Routen kennenlernen. Wir wandern uns von unten nach oben:

Südhessen: Auf den Spuren des wilden Heeres und rund um eine Schutzhütte

Für die erste Tour durch Südhessen halten wir uns an das "Wilde Heer". Wer das nicht kennt, der kann es auf dem Rundwanderweg Rodenstein-Schnellerts kennenlernen: Es sind der Überlieferung nach übernatürliche Jäger, die durch die Lüfte jagen - eine mythologische Volkssage eben. In Fränkisch Crumbach (Odenwald) hat man dieser Sage aber einen Wanderweg gewidmet. Er führt durch hügelige Landschaft mit schönen Wiesentälern und bewaldeten Höhen - vorbei an gleich zwei Burgruinen.

Der Rundwanderweg FC 1 folge dem "nächtlichen Ritt des Junkers Hans zu Rodenstein und seinem Wilden Heer durch die Lüfte von der Burgruine Rodenstein zur Ruine Burg Schnellerts", teilt die Gemeinde mit. Der insgesamt 32 Kilometer lange Rundweg besteht aus zwei Etappen: Das knapp 16 Kilometer lange Teilstück "Schnellerts" und der 16,5 Kilometer lange "Rodenstein-Rundweg". Die Startpunkte für beide Routen lassen sich einfach mit dem Auto oder per ÖPNV (Haltestelle: Fränkisch Crumbach Kirche) anfahren.

Unterwegs gibt es mehrere Einkehrmöglichkeiten, tolle Aussichten auf die Rhein-Main-Ebene und den Odenwald, viel Natur und allerlei Wissenswertes - etwa über die Burg Rodenstein.

Burg Rodenstein, Reichelsheim i. Odenwald

Wer das Gebiet um Reichelsheim und Fränkisch Crumbach schon gut genug kennt, kann sich an der Schutzhütten-Runde von Bad König (Odenwald) versuchen. Gute 16 Kilometer lang ist sie und führt - der Name verrät es bereits - an verschiedenen Schutzhütten vorbei. Das sind Rast- und Unterstell-Möglichkeiten, meist spärlich aus Holz gebaut.

Bad König

Die Runde startet am Bahnhof in Bad König - insofern lässt sich diese Wanderung auch wunderbar ohne Auto realisieren. Vorbei geht es am Schloss von Bad König, dann raus aus der Stadt, an einem über 300 Jahre alten sogenannten "Odenwaldbaum" und einem Brunnen vorbei, über den Eckertsberg - bis der Weg wieder zurück zum Bahnhof in Bad König führt.

Weitere Informationen

Haben auch Sie Freizeit-Tipps für Hessen?

Beide Strecken aus Südhessen empfahl uns hessenschau.de-Leserin Edda Mally.

Kennen auch Sie Spots in Hessen, die einen Ausflug wert, aber nicht so bekannt sind? Schreiben Sie hier unserem Autor. Wir sammeln Auflugs-, Wander- oder andere Freizeit-Tipps!

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Mittelhessen: Homberg/Ohm und ab in den Vogelsberg

hessenschau.de-Leser Bernd Reiß empfiehlt stattdessen zwei Routen durch den Vogelsberg. "Die Schächerbach-Tour in Homberg/Ohm in Verbindung mit dem Rundweg um Deckenbach ist eine sehr abwechslungsreiche, circa 15 Kilometer lange Wanderstrecke, auch für Kinder ab 4 Jahren", schreibt er uns. Wer die Hälfte des Schächerbachtals gelaufen ist, kann es nämlich mit dem Rundweg um Deckenbach verbinden - und hier sogar Lamas sehen, die dort gelegentlich auf einer Weide grasen.

Start- und Endpunkt der Schächerbach-Route ist die Stadthalle von Homberg (öffentliche Toiletten vorhanden). Die Schächerbachtour selbst ist gerade einmal neun Kilometer lang und führt - wer hätte es ahnen können - am Schächerbach entlang. Der hat seinen Namen von den Schächern - also: den Räubern, die hier mal ihr Unwesen getrieben haben sollen.

Heute raubt die Tour einem maximal den Atem wegen ihrer Schönheit: Ausgezeichnet als Premium-Wanderweg führt sie vorbei an kleinen Teichen, klaren Flussläufen - aus denen man laut Vogelsberg-Touristik sogar trinken kann - und an einem untergegangenen Dorf, an das eine Infotafel erinnert.

Nordhessen: Germanischer Garten sowie die Kripp- und Hielöcher

In Nordhessen gibt es nicht nur den Edersee, der für Aktivurlaube und -ausflüge natürlich wie gemacht ist. hessenschau.de-Leserin Sonja Egbers meldete sich mit zwei Wandertipps aus den anderen nordhessischen Kreisen Werra-Meißner und Landkreis Kassel. "Wir fahren immer wieder gerne zu den sogenannten Hielöchern", schreibt sie uns. "Kripp- und Hielöcher" ist der Name eines Naturschutzgebiets bei Berkatal (Werra-Meißner), eine Rundwanderung am Premiumwanderweg P2 ist etwa zehn Kilometer lang.

"Bisher hat allen, die mitgewandert sind, diese Wanderung begeistert", so Sonja Egbers. Es ist eine ausgewiesene Karstlandschaft mit Dolomit-Felsen, aber eben in hessischen Maßstäben alles etwas kleiner: Es gibt steile Hänge, tiefe Löcher (in ein besonders tiefes ist wohl mal eine Kuh gefallen, seitdem heißt es Kuhloch) und ganz viel Natur. Deshalb ist es auch ein Schutzgebiet - abseits von Wegen ist es verboten zu laufen, Hunde gehören angeleint.

Berkatal

Wer eher im Landkreis Kassel unterwegs sein möchte, für den empfiehlt Sonja Egbers den Wanderweg rund um den Germanischen Garten von Schloss Windhausen bei Heiligenrode. 1781 wurde er angelegt, ursprünglich als Englischer Garten. Inzwischen hat die Natur den Landschaftsgarten weitgehend zurückerobert.

Die Runde ist überschaubare dreieinhalb Kilometer lang und schnell durchwandert - es sei denn, man lässt sich Zeit, um den Garten auf sich wirken zu lassen. Viel zu entdecken gibt es: einen mythologischen Altar, ein symbolisches Fürstengrab, die Überreste eines alten Affenhauses, ein Mausoleum - kurzum: Langweilig sollte es nicht werden.

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