Der hessische Landesdatenschutzbeauftragte Alexander Roßnagel warnt vor Wildwuchs bei der Nutzung von KI-Textrobotern wie etwa ChatGPT.

Er empfehle vor allem Behörden und Unternehmen dringend, Richtlinien für den Umgang mit der Künstlichen Intelligenz aufzustellen, sagte Roßnagel der Deutschen Presse-Agentur in Wiesbaden. "Es wäre sinnvoll, zum Beispiel einen dienstlichen Account einzurichten, wenn mit dem System Texte generiert werden." Damit würden die Beschäftigten geschützt, deren Daten ansonsten von der Software ausgewertet werden könnten.

"Geregelt werden muss in den Unternehmen auch, wofür diese Systeme benutzt werden dürfen", sagte Roßnagel. Nach dem Rat des Datenschützers sollten keine personenbezogenen Daten eingegeben und nur allgemeine Fragen gestellt werden.

KI-Chatbots wie ChatGPT vom Start-up OpenAI können Texte auf dem sprachlichen Niveau eines Menschen formulieren. Das Prinzip dahinter ist, dass sie Wort für Wort abschätzen, wie ein Satz weitergehen sollte. Angelernt werden die Modelle dafür mit gewaltigen Mengen an Informationen.