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Wenig Interesse an Türkisch-Unterricht an Schulen

Blick auf die Tafel aus der Froschperspeektive in einem leeren Klassenraum

An zwei Schulen in Hessen wollte das Kultusministerium ausprobieren, ob es genug Interesse für Türkisch als Fremdsprache gibt. Eine Zwischenbilanz zeigt: Die Nachfrage ist gering.

Ein Pilotversuch an zwei hessischen Schulen für Türkisch-Unterricht ist im laufenden Schuljahr bislang auf geringes Interesse gestoßen. Lediglich an einer Schule in Kassel sei ein Kurs für Türkisch als zweite Fremdsprache zustande gekommen, sagte ein Sprecher des Kultusministeriums am Freitag in Wiesbaden. Es gebe sieben Teilnehmer.

An der zweiten Pilotschule in Lollar (Gießen) hätten sich mit nur zwei Interessenten zu wenige Schüler gemeldet. Zuvor hatten die Zeitungen der Verlagsgruppe Rhein-Main darüber berichtet.

Allgemeiner Türkisch-Unterricht nur, wenn Nachfrage stimmt

Das Kultusministerium hatte im Mai 2022 mitgeteilt, dass im Laufe des Schuljahres 2023/2024 weitere Schulen probeweise Türkisch-Unterricht anbieten können. Bei "einer entsprechenden Nachfrage" sei dann ein allgemeines Unterrichtsangebot für die Sprache ab dem Schuljahr 2024/2025 geplant. Bei der Opposition im Landtag hatte diese Einschränkung für Kritik gesorgt.

Folgende Fremdsprachen können nach Angaben des Kultusministeriums derzeit von Schülerinnen und Schülern gewählt werden:

  • Englisch (1./2. Fremdsprache)
  • Französisch (1./2./3.)
  • Latein (1./2./3.)
  • Spanisch (1./2./3.)
  • Italienisch (2./3.)
  • Russisch (2./3.)
  • Chinesisch (2./3.)
  • Polnisch (2./3.)
  • Altgriechisch (3.)

Vom Schuljahr 2023/2024 an soll der Fächerkanon in den zweiten und dritten Fremdsprachen um Portugiesisch und Arabisch ergänzt werden.

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