Gutschein der Stadt Frankfurt über zehn Milliarden Mark vom 25. Oktober 1923.

Krieg und Inflation, wie hängen sie miteinander zusammen? Dieser Frage geht jetzt das Historische Museum Frankfurt in seiner Sonderausstellung "Inflation 1923. Krieg, Geld, Trauma" nach - und wirft damit ein hochaktuelles Thema auf. Laut Direktor Jan Gerchow mache damit erstmals ein Museum in Deutschland die Hyperinflation vor 100 Jahren zum Ausstellungsthema. Die Geldentwertung infolge des Ersten Weltkriegs erschütterte die junge Weimarer Republik, die Währung verlor beinahe ihren gesamten Wert. Die rund 100 Milliarden Mark, die Bürger dem Staat für Kriegsanleihen gegeben hatten, wurden wertlos.

Die Inflationserfahrung wird am Beispiel der Stadt Frankfurt skizziert und anhand von künstlerischen und literarischen Zeugnissen belegt. Darunter Berichte von Zeitzeugen, Karikaturen aus den zeitgenössischen politisch-satirischen Zeitschriften, Fotografien, Plakate und frühe Filmaufnahmen. Die Sonderausstellung läuft vom 3. Mai bis zum 10. September.