Drei Menschen in weißen Hemden auf einer Bühne, am Boden liegen viele weiße Zettel

Zwei Prozesse in Frankfurt haben in den vergangenen Monaten bundesweit für Aufsehen gesorgt: Der Prozess um den Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke und den Angriff auf Ahmed I. sowie der Prozess gegen den Bundeswehrsoldaten Franco A., der wegen der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt wurde.

Die Performance "Werwolfkommandos" ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit diesen Prozessen und der Sprache im Gerichtssaal. Marie Schwesinger, Julia Just und Fabiola Eidloth und ihr Team haben dafür über ein Jahr lang Gerichtsprozesse gegen rechte Straftäter besucht, protokolliert und mit Expertinnen und Journalisten, Juristen und Betroffenen gesprochen.

Schon die Uraufführung beim Kunstfest Weimar hatte für Aufsehen gesorgt, nun ist die Inszenierung ab Donnerstag (20.Oktober) und bis 4. November in den Landungsbrücken in der Milchsackfabrik Frankfurt zu sehen.