Leichenfund in Wohnung Mordanklage gegen Eltern des getöteten Babys in Neu-Isenburg

Vor gut einem halben Jahr war in einer Wohnung in Neu-Isenburg ein toter Säugling gefunden worden. Vater und Mutter wurden nun wegen Mordes angeklagt.

Vor einem Mehrfamilienhaus mit terrakottafarbener Fassade stehen zwei dunkelblaue Transporter.
Polizeifahrzeuge am Fundort der Babyleiche in Neu-Isenburg. Bild © 5vision.news
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Anfang Dezember war in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses im Neu-Isenburger Stadtteil Gravenbruch (Offenbach) die Leiche eines neugeborenen Mädchens gefunden worden. Angehörige hatten die Polizei informiert.

Gewalt war Todesursache

Zunächst stand allein die zur Tatzeit 20 Jahre alte Mutter im Verdacht, ihr Baby direkt nach der Geburt getötet zu haben. Nach weiteren Ermittlungen erhärtete sich der Tatverdacht auch gegen den damals 25 Jahre alten Vater des Säuglings. Laut Obduktion war Gewalt die Todesursache.

Die zuständige Staatsanwaltschaft Darmstadt erhob inzwischen gegen die Eltern Anklage - wegen des Verdachts des gemeinschaftlich begangenen Mordes, wie sie am Dienstag mitteilte. Beide sitzen seit Dezember in Untersuchungshaft.

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Hilfe für Schwangere

Das kostenlose Hilfetelefon "Schwangere in Not – anonym & sicher" ist unter 0800 / 40 40 020 rund um die Uhr erreichbar und hilft in mehreren Sprachen sowie barrierefrei weiter.

In ganz Hessen gibt es Schwangeren-Beratungsstellen. Hier ein Übersicht der Standorte. Sie sind auch die Anlaufstelle für die vertrauliche Geburt für Frauen, die ihre Schwangerschaft geheim halten möchten. Die vertrauliche Geburt ermöglicht eine medizinisch sichere Entbindung.

Bei der Telefonseelsorge erhält man anonyme Beratung rund um die Uhr unter den kostenlosen Nummern 0800 / 111 0 111 und 0800 / 111 0 222. Auch eine Beratung über das Internet ist möglich unter telefonseelsorge.de.

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Sendung: hr INFO,

Quelle: hessenschau.de