Androhung in digitalem Messenger Keine Hinweise auf Pläne zur Gewalt an Wetzlarer Schulen

Wegen einer anonymen Gewalt-Drohung ist der Unterricht an zwei Schulen in Wetzlar am Dienstag abgebrochen worden. Rund 1.000 Schüler wurden nach Hause geschickt. Inzwischen gab die Polizei Entwarnung.

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Zu Schulbeginn am Dienstagmorgen war die Polizei mit mehreren Streifen an der Eichendorffschule sowie der benachbarten Dahlheimschule in Wetzlar präsent. Zwischen 9 und 10 Uhr habe sie den Schulleitungen empfohlen, die Schulen zu schließen und die insgesamt etwa 1.000 Schülerinnen und Schüler vorzeitig nach Hause zu schicken, wie die Schulen auf ihren Websites mitteilten und das Schulamt bestätigte.

Eltern wurden gebeten, ihre Kinder zeitnah an den Schulen abzuholen. Kinder, die nicht abgeholt werden konnten, wurden demnach von der Schule betreut.

Polizei: Keine Hinweise auf geplante Gewalttat in Wetzlar

Die Polizei ermittle wegen anonymer Hinweise auf eine Gewalttat, die die Schülerinnen und Schüler über einen Messengerdienst miteinander geteilt hätten, teilten die Schulen mit. Eine Schülerin der Eichendorffschule hatte zuerst auf die mutmaßliche Gewaltandrohung an ihrer Schule hingewiesen.

Die Ermittler versuchten bislang vergeblich, den Urheber der Nachricht zu finden. Auch zahlreiche Befragungen unter der Schülerschaft hätten keine konkreten Hinweise ergeben. Die Tatsache, dass der digitale Kettenbrief sehr oft weitergeleitet wurde, spricht laut Polizei nach den bisherigen Erkenntnissen nicht dafür, dass die Androhung gezielt die Schule in Wetzlar betreffe. Der Text sei in englischer Sprache verfasst und lasse "keine Rückschlüsse auf eine konkrete Schule zu".

Unterricht am Mittwoch wieder regulär

Im Laufe des Tages hatte die Polizei erneut mit den Schulleitungen und dem Schulamt gesprochen. Nachdem sich keine Hinweise auf eine reale Gefahr ergeben hätten, werde die Schule am Mittwoch wieder regulär ihren Betrieb aufnehmen, teilte die Eichendorffschule auf ihrer Homepage mit.

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Sendung: hr-iNFO, 14.11.2023, 19 Uhr

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Quelle: hessenschau.de