Auch Vater sitzt in Haft Eltern sollen Baby in Neu-Isenburg gemeinsam getötet haben
Nach dem Fund eines toten Babys in Neu-Isenburg stand zunächst die Mutter im Verdacht, das Mädchen getötet zu haben. Jetzt sitzt auch der Vater in Haft. Die Polizei geht von einer gemeinschaftlichen Tat aus.
Nachdem Anfang Dezember ein totes Baby in einer Wohnung in Neu-Isenburg (Offenbach) gefunden wurde, sitzen nun beide Eltern in Untersuchungshaft. Das erklärten Polizei und Staatsanwaltschaft in einer gemeinsamen Mitteilung.
Zunächst stand nur die 20 Jahre alte Mutter aus Neu-Isenburg im Verdacht, ihr Baby direkt nach der Geburt getötet zu haben. Aufgrund der weiteren Ermittlungen habe sich der Tatverdacht auch gegen den Vater des Säuglings erhärtet.
Der Mann sei 25 Jahre alt und komme aus Frankfurt. Ein Ermittlungsrichter vom Amtsgericht Offenbach erließ demnach einen Haftbefehl gegen ihn - wegen Verdachts des gemeinschaftlich begangenen Mordes.
Angehörige hatten die Polizei informiert
Das tote Baby war am 5. Dezember in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses im Stadtteil Gravenbruch, entdeckt worden. Angehörige hatten die Polizei über den Fund des toten Mädchens informiert.
Wie die Obduktion bestätigte, wurde das Baby Opfer von Gewalt. Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei stufen die Tat als Tötungsdelikt ein.