Entgleister Güterzug in Borken Bahnstrecke Frankfurt-Kassel wieder frei

Nach der Entgleisung eines Güterzugs bei Borken ist die Strecke wieder für den Bahnverkehr freigegeben worden. Zuvor waren Lok und Waggons wieder auf die Schienen gehoben worden. Dabei kamen Spezialkräne zum Einsatz.

Eine Zuglok hängt an einem Kran über einem Gleisstrang in der Dunkelheit. Daneben stehen viele Mitarbeitende in neonorangefarbener Arbeitskleidung.
Ein Spezialkran hob die Lok in der Nacht wieder auf die Schienen. Bild © 5vision.news
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Entgleister Güterzug: Bahnstrecke teilweise wieder frei

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Am Mittwochnachmittag teilte die Deutsche Bahn AG (DB) mit, dass die ICE-Strecke zwischen Frankfurt und Kassel wieder frei befahrbar sei. Die Arbeiten hätten schneller als erwartet abgeschlossen werden können, so die DB.

In der Nacht zum Mittwoch war zunächst die Lok des entgleisten Güterzugs wieder auf die Gleise gehoben worden. Am frühen Morgen folgten zwei teils entgleiste Waggons, die mithilfe von zwei Spezialkränen zurückgesetzt werden konnten. "Es ist ein Meilenstein geschafft", sagte eine Bahnsprecherin dazu.

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Mit zwei Kränen wurde die Bergung bis zum späten Dienstagabend weiter vorbereitet.
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Die übrigen 23 mit Holzstämmen beladenen Waggons waren zuvor bereits abtransportiert worden. Eine sogenannte Rollprobe, bei der getestet wurde, ob sich die Lok und die Waggons bewegen lassen und ob der Untergrund und das Gleisbett halten, verlief positiv.

Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in Bahnverkehr

Die Oberleitung musste laut Bahn mit einem Spezialfahrzeug instand gesetzt werden. Dabei wurde auch geprüft, ob die beiden Hauptgleise noch funktionsfähig sind. Der Unfall hatte sich auf einem Nebengleis ereignet.

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Nach Angaben der Bundespolizei ist weiter unklar, warum die tonnenschwere Lok und die zwei Waggons am Montagabend bei Rangierarbeiten entgleisten. Die Bundespolizei leitete nach eigenen Angaben ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein.

Nach Angaben der Feuerwehr in Borken wiegt die Lok 86 Tonnen. Der Zug hat demnach ein Gesamtgewicht von 2.000 Tonnen. In dem Zug waren zum Unfallzeitpunkt drei Menschen. Verletzt wurde niemand.

Massive Behinderungen für Reisende

Die Folgen für Bahnreisende waren gravierend: Der Bahnverkehr auf der Main-Weser-Bahn zwischen Frankfurt und Kassel war nach dem Unfall unterbrochen. Die Strecke zwischen Treysa und Wabern (beide Schwalm-Eder) wurde in beide Richtungen gesperrt. Im Fernverkehr wurden IC- und ICE-Züge, die zwischen Kassel und Frankfurt über Marburg und Gießen fahren, umgeleitet.

Im Regionalverkehr waren Verbindungen der Deutschen Bahn und der Hessischen Landesbahn betroffen. Rund um Wabern, Borken und Treysa waren zum Teil Ersatzbusse im Einsatz. Nach der Freigabe der Strecke sollte sich der Bahnverkehr im Laufe des Mittwochs normalisieren.

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