Erste Geburt seit 1968 Elefantenbaby "Kaja" posiert im Opel-Zoo vor Fotografen

22 Monate hat Elefantenkuh "Kariba" ihre Tochter ausgetragen, Ende Mai kam "Kaja" zur Welt. In der nächsten Zeit wird sich das Jungtier den Besucherinnen und Besuchern allerdings nur selten zeigen.

Elefantenbaby läuft mit ausgestrecktem Rüssel im Zoo-Gehege
Rüssel voraus: "Kaja" in Aktion im Opel-Zoo. Bild © Archiv Opel-Zoo

Elefantenkuh "Kariba" aus dem Opel-Zoo ist Mama geworden. Ihre Tochter "Kaja" kam bereits am 27. Mai auf die Welt. Das hatte der Zoo aus Kronberg (Hochtaunus) schon am Mittwoch freudig verkündet - am Donnerstag folgte dann der erste große Auftritt von "Kaja" vor der versammelten Presse: An der Seite seiner Mutter posierte das Elefantenbaby vor Fotografen.

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Opel-Zoo stellt Elefantenbaby "Kaja" vor

Elefantenkuh neben ihrem Kalb im Indoor-Gehege des Opel-Zoos
Die Elefantenkuh mit ihrem Baby im Gehege des Opel-Zoos. Bild © Archiv Opel-Zoo
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Erste Elefantengeburt seit 1968

"Kajas" Geburt ist etwas ganz Besonderes: Nach Angaben des Opel-Zoos ist es die erste Elefantengeburt in Hessen seit dem 15. April 1968. Die Mutter hat ihr Kalb fast 22 Monate ausgetragen.

Auch für Tierärztin Uta Westerhüs war die Begleitung der Trächtigkeit bis zur Geburt eine besondere Zeit. Regelmäßig wurde der Hormonspiegel gemessen, als dann die Wehen losgingen versammelte sich das Team vor Monitoren: "Wir waren alle nervös und extra nicht bei ihr, damit sie ihre Ruhe hat", sagte Westerhüs. Wenn sie jetzt das Kalb sehe, sei das etwas ganz Besonderes: "Mein Herz freut sich, es tanzt, wir sind ganz glücklich."

Revierleiter: "Total schönes Erlebnis"

Daniel Scheinkönig ist der Revierleiter bei den Elefanten, die Geburt von "Kaja" "war aufregend für uns - ein total schönes Erlebnis", erzählt er. Am Anfang sei es eine Herausforderung gewesen für die Elefantenpfleger, als das Kalb noch nicht eigenständig getrunken hatte.

Diese Phase sei nun zum Glück gut überwunden. Das Team war zuvor nach Wuppertal gefahren für mehrere Tage, im dortigen Zoo waren schon mehrere Jungtiere zur Welt gekommen. "Wir waren auf alles vorbereitet", sagt Scheinkönig. Es gab einen Container auf dem Gelände mit Betten und Überwachungsmonitoren, denn auch Pfleger, die das Tier lange kennen, dürfen bei der Geburt nicht stören. Elefanten können die Geburt unterdrücken und damit das Kalb gefährden.

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Bild © Archiv Opel-Zoo| zur Audio-Einzelseite
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Besucher können mit Glück "Kaja" sehen

Besucherinnen und Besucher können "Kaja" zunächst nur mit etwas Glück live bewundern. Ab und an wird das berüsselte Jungtier "auf der Lauffläche im Elefantenhaus" zu sehen sein, wie der Zoo am Donnerstag mitteilte.

"Zum Säugen und wenn sie Ruhe benötigen, werden sich die Elefanten aber weiterhin in die Stallungen hinter der Lauffläche zurückziehen, wann immer sie es wünschen." Dann wird aber immerhin eine Kamera das Geschehen im Stall auf einen Monitor im Elefantenhaus übertragen.

Füttern verboten

In der Eingewöhnungsphase von "Kaja" wird nur die Besuchertribüne geöffnet sein - von 9 bis 17.45 Uhr. Vorerst ist auch das Füttern der Elefanten nicht erlaubt. Bis das Jungtier anfange, zusätzlich zur Muttermilch auch feste Nahrung zu sich zu nehmen, dauere es ohnehin noch mehrere Monate, so der Zoo.

Bildergalerie

Fotoalbum: Tierbabys in Hessen

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Mutterkuh "Kariba" lebt seit Sommer 2020 im Opel-Zoo. Sie kam zusammen mit Elefantenkuh "Lilak" aus dem Berliner Tierpark, wo sie 2006 geboren wurde, nach Hessen. Für sie und den Kronberger Elefantenbullen "Tamo" ist es der erste Nachwuchs.

Kronbergs Bürgermeister Christoph König (SPD) gratulierte dem Zoo zu dem Zuchterfolg. Die Stadt übernahm gleichzeitig auch die Patenschaft für das Elefantenbaby.

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Redaktion: Julian Moering

Sendung: hr4,

Quelle: hessenschau.de