Acht junge Wölfe stromern jetzt durch das Gehege in der Alten Fasanerie in Hanau. Ein Besucher hat die Kleinen zufällig entdeckt. Dass es zu dem Nachwuchs kommt, wollte der Wildpark eigentlich ausschließen.
Wölfin mit Welpen im Wildtierpark Alte Fasanerie in Hanau.
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02:42 Min. | 13.05.24
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Die Alte Fasanerie in Hanau hat unverhofft Zuwachs in ihrem Wolfsgehege bekommen. Wie der Wildpark dem hr am Montag bestätigte, gibt es dort seit Kurzem acht junge Wölfe.
"Ich war wie vor den Kopf geschlagen, weil ich damit überhaupt nicht gerechnet hatte", sagte die Wolfsexpertin der Fasanerie, Marion Ebel, im Gespräch mit hr1. Ein Besucher hatte die Wildpark-Leitung auf den Nachwuchs aufmerksam gemacht, nachdem er die Welpen gehört hatte. Das vor einer Woche.
Welpe aus dem Vorjahr könnte der Vater sein
Dass der Nachwuchs für den Wildpark so überraschend kam, liegt daran, dass der Rüde im Rudel sterilisiert war. Das habe der Wildpark im vergangenen Jahr sogar noch einmal kontrolliert, sagte Ebel - weil es auch damals schon Nachwuchs gab.
Bildergalerie
Bild 1/24 | Zwei Erdmännchen-Junge im Tierpark Sababurg, Januar 2025
Im Tierpark Sababurg in Hofgeismar (Kassel) sind bereits Mitte Januar zwei Erdmännchen geboren worden. Erdmännchen kommen blind und nackt zur Welt und wiegen dabei gerade einmal 25 bis 36 Gramm. Erst nach etwa 14 Tagen öffnen sie ihre Augen und unternehmen erste Entdeckungstouren im Schutz der Familie. Seit wenigen Tagen sind die Kleinen nun im Innenbereich unter der Wärmelampe zu sehen, wie der Tierpark Mitte Februar mitteilte.
Bild © hr |
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Bild 2/24 | Hirschziegenantilope im Opel-Zoo, Januar 2025
Gleich drei Hirschziegenantilopen sind im Opel-Zoo in Kronberg geboren worden. Dieses Kitz läuft schon mit der Herde über die Außenanlage. Die Hirschziegenantilope wird im Hinduismus als heilig verehrt. Zwischenzeitlich galt sie als potentiell gefährdete Art, inzwischen ist ihre Population wieder gewachsen.
Bild © Archiv Opel-Zoo |
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Bild 3/24 | Okapi im Frankfurter Zoo, Januar 2025
Nachwuchs bei den Okapis im Frankfurter Zoo: Das knapp zwei Monate alte Jungtier der als stark vom Aussterben bedrohten Waldgiraffen steht dicht neben seiner Mama. "Fioti", wie das junge Okapi getauft wurde, kam bereits am 5. Dezember auf die Welt. "Fioti" heißt in der Sprache Kikongo, die in der Demokratischen Republik Kongo gesprochen wird, übersetzt "Zwerg" oder "winzig". "Unser kleines Okapi ist putzmunter, aber sehr zierlich", teilte der Zoo mit. Der natürliche Lebensraum von Okapi-Giraffen sind die tropischen Regenwälder der Demokratischen Republik Kongo.
Bild © Zoo Frankfurt |
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Bild 4/24 | Rotscheitelmangabe im Frankfurter Zoo, Januar 2025
Einen ganz besonderen Silvester-Knaller erlebte in diesem Jahr der Frankfurter Zoo. Am Neujahrsmorgen gab es dort nämlich Nachwuchsfreuden bei den Rotscheitelmangaben. Der Name des kleinen Äffchens ist noch nicht bekannt, Mama Solei geht es aber hervorrang. Na dann: Glückwunsch in den Borgori-Wald.
Bild © Zoo Frankfurt |
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Bild 5/24 | Zebra im Opel-Zoo, Oktober 2024
Amidou - "der Lobenswerte" - so wurde der jüngste Nachwuchs der Böhmzebras im Opel-Zoo in Kronberg im Taunus getauft. Das Hengst-Fohlen kam am 23. September 2024 zur Welt. Böhmzebras sind eine Unterart der Steppenzebras und kommen nur in Afrika südlich der Sahara vor. Im Opel-Zoo grast Amidou bereits mit seiner Mutter und den anderen Herdenmitgliedern in der großen Afrika-Savanne, zusammen mit Giraffen, Impalas und Streifengnus.
Bild © Archiv Opel-Zoo |
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Bild 6/24 | Pandas im Opel-Zoo, Oktober 2024
Achtung, Flauschalarm: Im Opel-Zoo ist bereits im Juni ein rotes Pandamädchen zur Welt gekommen. Seitdem lebte das Tier in der Wurfhöhle, ungestört. Nun können auch Besucherinnen und Besucher den flauschigen Panda beobachten. In China heißen die Tiere "Feuerfuchs", sie leben in den Bergwelten des Himalayas, Nepals und Myanmar. Mit der kühlen Witterung in Kronberg (Hochtaunus) wird das Pandamädchen also keine Probleme haben, heißt es vom Opel-Zoo. Rote Pandas ruhen tagsüber gerne in Bäumen und werden erst zu den kühleren Tageszeiten aktiv. Eine Besonderheit dieser Pandas ist ein sechster "Finger", der ihnen hilft, sich an Ästen festzuhalten und Nahrung zu greifen, ähnlich wie der menschliche Daumen.
Bild © Opel-Zoo |
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Bild 7/24 | Tiefland-Nyalas, August 2024
Nach dem im Mai geborenenen Jungtier gibt es bei den Tiefland-Nyalas im Opel-Zoo erneut Nachwuchs: Am 16. August 2024 wurde das weibliche Antilopen-Kalb geboren. Nyalas bewohnen dichte Wälder und Dickichte im südlichen Afrika.
Bild © Archiv Opel-Zoo |
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Bild 8/24 | Rotschnabelenten im Opel-Zoo, August 2024
In Reih' und Glied tapst der Nachwuchs der Rotschnabelenten-Familie durch den Opel-Zoo. Ende August schlüpften sieben Küken und lernen nun ihre neue Heimat kennen.
Bild © Opel-Zoo |
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Bild 9/24 | Witwenpfeifgänse, August 2024
Erstmals Nachwuchs bei den Witwenpfeifgänsen im Opel-Zoo in Kronberg (Hochtaunus): Anfang August sind zwei Küken zur Welt gekommen. Ihr natürlicher Lebensraum liegt auf Madagaskar sowie in Afrika, Mittel- und Südamerika.
Bild © Archiv Opel-Zoo |
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Bild 10/24 | Afrikanische Pinselohrschweine, August 2024
Bei den Afrikanischen Pinselohrschweinen im Opel-Zoo gibt es Nachwuchs: Vier kleine Ferkel sind dort am 7. August geboren worden.
Bild © Archiv Opel-Zoo |
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Bild 11/24 | Weißrüssel-Nasenbär, Juni 2024
Bei den Weißrüssel-Nasenbären im Kronberger Opel-Zoo sind am 6. Juni drei Jungtiere zur Welt gekommen. Mittlerweile sind sie groß genug, um die Außenanlage zu erkunden.
Bild © Archiv Opel-Zoo |
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Bild 12/24 | Okapi, Juli 2024
Schöne Nachricht aus dem Frankfurter Zoo: Bei den als stark gefährdet geltenden Okapis gibt es Nachwuchs. In der Nacht zum 12. Juli brachte die vierjährige Imani ein Jungtier zur Welt. Welches Geschlecht es hat, weiß man noch nicht.
Bild © Alexander Schlegel |
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Bild 13/24 | Roter Vari, Mai 2024
Im Opel-Zoo ist ein Jungtier der vom Aussterben bedrohten Lemurenart der Roten Varis zur Welt gekommen. Das Junge zeige sich inzwischen regelmäßig in der Außenanlage und könne dort von Besuchern gut beobachtet werden, teilte der Zoo mit. Das Tier wurde den Angaben zufolge bereits Mitte Mai geboren.
Bild © Opel-Zoo |
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Bild 14/24 | Fischotter, April 2024
Erste Schwimmübungen: Fischotterdame Bernadette hat Ende April im Nationalpark Kellerwald-Edersee zwei Babys geboren – einen Fischotter-Jungen und ein Mädchen. Die beiden heißen Missy und Sheldon und planschen hier mit ihrer Mutter Bernadette im kühlen Nass.
Bild © Nationalpark Kellerwald-Edersee |
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Bild 15/24 | Wolfswelpen, April 2024
Auf Kuschelkurs: Das hier ist einer von insgesamt fünf Welpen der Wolfsmama Noki im Nationalpark Kellerwald-Edersee. Alle fünf tragen Namen mit dem Anfangsbuchstaben "D" tragen: Django, Dalton, Draco, Doc und Dusty. Gerade in den ersten Wochen haben die Kleinen die Nähe zu ihrer Mutter genossen. Inzwischen werden sie immer selbstständiger.
Bild © Jaqui Ringeisen |
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Bild 16/24 | Steppenadler, Mai 2024
Dieses kleine Steppenadler-Weibchen ist im Nationalpark Kellerwald Edersee geschlüpft und hat noch keinen Namen. Besucher können noch bis 6. Juli Vorschläge abgeben, aus denen dann der schönste Name ausgewählt wird.
Bild © Greifenwarte Edersee |
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Bild 17/24 | Sorraia-Fohlen, Mai 2024
Das aufgeweckte Hengstfohlen Gaio mit seiner Mutter Sorraia-Stute Contessa im Nationalpark Kellerwald-Edersee. Die Stute hatte ihren Nachwuchs an Himmelfahrt gesund zur Welt gebracht.
Bild © Nationalpark Kellerwald-Edersee |
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Bild 18/24 | Gelbrückenducker, März 2024
Nach 54 Jahren gelang im Frankfurter Zoo erstmals wieder eine Nachzucht bei den Gelbrückenduckern: Am 29. März erblickte dieses Jungtier das Licht der Welt. Aktuell gibt es in europäischen Zoos nach Angaben der Stadt Frankfurt nur vier Zuchtpaare. Unter Koordination des Frankfurter Zoos soll nun wieder eine stabile Population der potenziell gefährdeten Hornträger-Art aufgebaut werden.
Bild © Zoo Frankfurt |
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Bild 19/24 | Wölfe, Mai 2024
Überraschung im Wildtierpark Alte Fasanerie in Hanau: Dort hat eine Wölfin acht Welpen geworfen. Dass der Nachwuchs für den Wildpark so unverhofft kam, liegt daran, dass der Rüde im Rudel sterilisiert war. Vater der Welpen müsse ein ganz junger Wolf aus dem Rudel sein, vermutet die Wolfsexpertin der Fasanerie , Marion Ebel.
Bild © privat |
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Bild 20/24 | Mufflon, März und April 2024
Im März und April kamen insgesamt sechs Mufflon-Lämmer im Opel-Zoo zur Welt, zuletzt zwei am Wochenende. Wie auch im Opel-Zoo zu sehen, leben die Mufflons in Herden. Sie kommen im hügeligen Bergland bis in 4.000 Meter Höhe vor. Das Mufflon hat ein riesiges Verbreitungsgebiet in Europa und Asien. Es war vor der letzten Eiszeit auch in Mitteleuropa heimisch, wurde aber durch das kalte Klima bis in den Mittelmeerraum verdrängt. Erst im 19. Jahrhundert wurde es wieder als Wildtier in Deutschland angesiedelt.
Bild © Opel-Zoo |
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Bild 21/24 | Trampeltier, März 2024
Am 12. März 2024 kam dieses kleine Trampeltier im Opel-Zoo in Kronberg zur Welt. Es hört auf den Namen Ella-Marie und ist hier zu sehen mit seiner Mutter Emily. Trampeltiere waren ursprünglich in großen Teilen der asiatischen Steppe verbreitet, erklärt der Zoo. Sie wurden bereits vor mehreren tausend Jahren vom Menschen domestiziert. Um die wilden Verwandten steht es leider nicht gut: Weniger als 1.000 wilde Trampeltiere lebende heute noch in China und der Mongolei.
Bild © Opel-Zoo |
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Bild 22/24 | Braunbärin, März 2024
Jungbärin Linnea ist die neueste Bewohnerin im Wildpark Knüll in Homberg (Efze). Sie wurde erst einige Tage nach ihrer Geburt von einer Pflegerin entdeckt. Ihre Mutter Onni hatte sie in ihrer Winterruhe zur Welt gebracht. Das ist laut Wildpark typisch für Braunbären. Bisher kümmere sich Onni gut um ihre Tochter. Besucherinnen und Besucher des Wildparks müssen aber noch etwas warten, bis sie Linnea beobachten könnten: Ins Freie wird sie ihre Mutter wohl erst nach ihrem dritten Lebensmonat begleiten. So lange bleiben junge Bären in der Regel in ihrer Höhle.
Bild © Wildpark Knüll |
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Bild 23/24 | Elenantilope, Februar 2024
Er ist der neueste Bewohner des Opel-Zoos in Kronberg (Hochtaunus): Elenantilopen-Nachwuchs Idris. Geboren wurde er schon am 26. Januar. Wegen der ungünstigen Witterung durfte er die ersten Wochen seines Lebens aber noch nicht nach draußen. Ab jetzt tobt Idris auch durch das Außengehege.
Bild © Archiv Opel-Zoo |
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Bild 24/24 | Afrikanische Zwergziegen, Januar 2024
Im Opel-Zoo in Kronberg (Hochtaunus) sind in den ersten Tagen des neuen Jahres gleich 19 Afrikanische Zwergziegen geboren. Derzeit befinden sie sich gemeinsam mit ihrer Mutter noch in einem vom Besucherbereich getrennten Vorgehege im Streichelzoo. In einigen Wochen sollen sie zu den anderen Ziegen, Eseln und Rhönschafen in den Streichelzoo übersiedeln.
Bild © Archiv Opel-Zoo |
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"Wir können es uns nur so erklären, dass er weder letztes noch dieses Jahr der Papa der Welpen war", sagt die Wolfsexpertin. Stattdessen vermutet sie, dass ein ganz junger Wolf aus dem Rudel die acht neuen Welpen gezeugt hat.
Regenwetter treibt Junge aus dem Bau
Anzeichen, dass die Wölfin schwanger war, hatte nicht gegeben, wie die Expertin berichtete. Dass die scheuen Wolfsjungen sich nun zeigten, könnte am Wetter gelegen haben. "Es hatte viel geregnet, und sehr wahrscheinlich waren die Höhlen, die die Wölfin gegraben hatte, nass", glaubt Ebel. "Das war der Grund, warum sie die Welpen aus der Höhle geschafft hat."
Für die Alte Fasanerie wird das nun sprungartig gewachsene Rudel künftig allerdings zu groß. Deshalb werden wohl nicht alle Welpen bleiben können. "Wir haben nicht vor, alle zu behalten", sagt Ebel.
Zwei Parks hätten bereits Interesse bekundet. Trotzdem will der Wildpark diesmal auf Nummer sicher gehen, wie Ebel sagte: "Spätestens bei der zweiten Impfung werden wir sie alle sterilisieren und kastrieren - denn wir wollen auf keinen Fall noch mal Nachwuchs."
"Psycho" Gunther muss notfalls umziehen
Sollten doch alle Wölfe in der Fasanerie bleiben müssen, will der Park ihnen mehr Platz schaffen: Ein größeres Gehege werde derzeit nur vom Einzelgänger "Gunther" bewohnt, der - ganz unüblich für einen Wolf - keine Gesellschaft möchte. "Er ist ein Psycho, unser Gunther", sagte Ebel mit einem Augenzwinkern: "Er müsste dann in ein kleineres Gehege ausweichen."
Weitere Informationen Sendung: hr1, 13.05.2024, 15.15 Uhr
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