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Trampeltier Hira eingeschläfert

Trampeltier steht in einem Gehege.

Der Frankfurter Zoo trauert um Trampeltier Hira. Die 22 Jahre alte Kamel-Dame hatte Arthrose und litt zuletzt unter starken Schmerzen.

Die Schmerzen waren am Ende zu groß. Trampeltier Hira musste am Dienstag im Frankfurter Zoo eingeschläfert werden. "Die Entscheidung war nicht leicht, aber letztlich unabdingbar", schreibt der Zoo in einer Mitteilung. Hira litt demnach seit Jahren an chronischer Arthrose. In den letzten Wochen verschlechterte sich der Zustand des Tieres dermaßen, dass es nun erlöst werden musste.

"Das Laufen, aber vor allem das Aufstehen und Hinlegen fielen Hira sichtlich schwer. Sie litt unter Schmerzen und lag sehr viel", erklärt Zootierärztin Nicole Schauerte. Die Möglichkeiten, ihren Zustand dauerhaft zu verbessern, seien ausgeschöpft gewesen. Die Entscheidung zur Einschläferung sei letztlich im Sinne des Tierwohls gefallen.

Seit 1858 Trampeltiere im Frankfurter Zoo

Hira wurde 2001 im Frankfurter Zoo geboren und war mit ihren 22 Jahren bereits ein betagtes Tier. Das Weibchen lebte zusammen mit den beiden jüngeren Trampeltieren Cooper und Arya. Hiras Arthrose konnte lange durch medizinische Versorgung stabil gehalten werden. Zudem wurde eine gelenkschonende Bodenstruktur der Anlage mit einem großen Sandbad eingebaut. Doch die Krankheit schritt letztendlich unaufhaltsam voran.

Trampeltiere werden bereits seit 1858 im Frankfurter Zoo gehalten. Sie zählen zur Familie der Kamele und sind für das Leben der Nomaden der asiatischen Wüsten und Steppen überlebenswichtig. Die Tiere werden als Lasttiere eingesetzt und liefern Fleisch, Milch, Wolle, Leder und Dung als Brennstoff.

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