Eine Frau, die ihren schlafenden Ehemann mit Hammerschlägen und Messerstichen getötet hat, ist wegen Schuldunfähigkeit vom Mordvorwurf freigesprochen worden.

Das Landgericht Hanau ordnete am Dienstag die Unterbringung der 79 Jahre alten, psychisch kranken Frau in der Psychiatrie an. Es war nach Worten des Richters eine Tat in einem wahnähnlichen Zustand. Staatsanwaltschaft und Verteidigung hatten zuvor übereinstimmend von einem "außergewöhnlichen Fall" gesprochen und ebenso übereinstimmend die Überstellung der Frau in eine psychiatrische Klinik gefordert. 

Mit drei Hämmern hatte sie im vergangenen Mai in ihrem Haus in Hasselroth (Main-Kinzig) 15 Mal auf ihren schlafenden Mann (85) eingeschlagen und anschließend mit mehreren Messern auf ihn eingestochen.