Links eins der von der Polizei veröffentlichten Fahndungsbilder, rechts Einsatzfahrzeuge an der Hauptwache.

Nach dem Fund einer Handgranate in der belebten Frankfurter S- und U-Bahnstation Hauptwache fahndet die Polizei mit einem Foto nach einem Verdächtigen. Erste Hinweise sind bereits eingegangen.

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Erste Hinweise auf Handgranaten-Verdächtigen in Frankfurt

Erste Hinweise auf Handgranaten-Verdächtigen in Frankfurt
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Mit mehreren Fotos aus Überwachungskameras fahndet die Polizei nach einem Unbekannten, der am frühen Dienstagmorgen eine funktionstüchtige Handgranate in der Frankfurter Hauptwache platziert haben soll. Danach sei die Person in Richtung Eschenheimer Tor geflohen.

"Einige Hinweise haben wir bekommen, denen gehen wir jetzt nach", sagte ein Sprecher am Mittwochmorgen. Die Ermittler suchen auch über die sozialen Medien nach weiteren möglichen Zeugen, außerdem wurde eine Telefonnummer für Hinweisgeber eingerichtet.

Gesicht mit Maske und Kapuze verdeckt

Der Verdächtige trug laut Polizei weiße Sneaker, eine schwarze Jogginghose, einen dunkelblauen Armani-Kapuzenpullover und eine helle Gesichtsmaske. Weitere Bilder und die Kontaktdaten zur Polizei gibt es hier.

Den Informationen zufolge legte der Verdächtige die Granate am Dienstag um 4.36 Uhr in der Hauptwache ab. Zuvor soll er sich in der B- und C-Ebene aufgehalten und dabei verdächtig verhalten haben. Mehrere Passanten hatten am Morgen kurz nach halb sieben Uhr den verdächtigen Gegenstand auf dem Boden an einer Wand in der B-Ebene, einem Unterschoss der Station, liegen gesehen und die Polizei alarmiert.

Granate war explosionsionsfähig

Weil die Station weiträumig abgesperrt wurde, konnten S- und U-Bahnen dort im morgendlichen Berufsverkehr nicht halten, sondern mussten durchfahren. Nachdem Experten des Landeskriminalamts die Granate untauglich gemacht hatten, wurde die B-Ebene an der Hauptwache am Dienstag gegen 9.30 Uhr wieder freigegeben.

Es habe sich um eine echte Handgranate gehandelt, sagte ein Polizeisprecher. Der Stift, um die Granate zu zünden, sei noch vorhanden gewesen. In der Handgranate habe sich ein Sprengsatz befunden, sie sei somit explosionsfähig gewesen.

Die Experten hatten den Gegenstand gesichert, vor Ort unbrauchbar gemacht und mit zur Untersuchung nach Wiesbaden genommen. Seither werde intensiv in alle Richtungen ermittelt, sagte der Sprecher.

Keine S- und U-Bahnen

Im morgendlichen Berufsverkehr war die Haltestelle Hauptwache in der Innenstadt gegen 7 Uhr gesperrt worden und konnte von S- und U-Bahnen nicht mehr angefahren werden. Die gesamte Station war weiträumig abgeriegelt worden, alle Ein- und Ausgänge wurden geschlossen, es kam zu Verspätungen, Ausfällen und Haltestellenunterbrechungen. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort.

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