Zwei Brandstiftungen binnen weniger Tage Erneut Wohnhaus im Werra-Meißner-Kreis angezündet
Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage ist im Werra-Meißner-Kreis ein Wohnhaus in Flammen aufgegangen. Beide Male wird Brandstiftung vermutet. Auch diesmal konnte ein mutmaßlicher Täter gefasst werden.
Das Feuer brach am Sonntagabend gegen 22 Uhr in Meinhard (Werra-Meißner) aus. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte im Ortsteil Neuerode befand sich das Erdgeschoss des zweistöckigen Einfamilienhauses bereits in Vollbrand, wie die Polizei am Montagmorgen mitteilte.
Zwar brachte die Feuerwehr den Brand schnell unter Kontrolle, bewohnbar ist das stark beschädigte Haus aber vorerst nicht mehr. Der Schaden wird auf rund 150.000 Euro geschätzt.
Ehemann soll Brand gelegt haben
Schnell ergab sich für die Ermittler vor Ort der Verdacht auf eine vorsätzliche Brandstiftung. Der 41 Jahre alte Hausbewohner soll für die Tat verantwortlich sein. Wie die Polizei mittlerweile berichtete, war es kurz vor Ausbruch des Feuers zu einer Auseinandersetzung mit seiner 36 Jahre alten Ehefrau gekommen.
Nachdem die Frau mit ihren drei Kindern im Alter zwischen vier und acht Jahren das Gebäude verlassen hatte, soll der Mann das Feuer im Haus gelegt und anschließend mit einem Traktor davongefahren sein. Da eine Eigengefährdung nicht auszuschließen war, suchten Polizei und Feuerwehr nach dem 41-Jährigen und konnten ihn gegen 0.45 Uhr mit Hilfe einer Drohne lokalisieren. Er kam zunächst in die Psychiatrie. Die Ehefrau und ihre Kinder kamen bei Bekannten unter.
Zweiter Brand vor wenigen Tagen
Erst vor wenigen Tagen hatte ein paar Orte weiter ein Wohnhaus gebrannt: Am späten Dienstagabend brannte zunächst der Dachstuhl eines Hauses in Weißenborn, von dort griffen die Flammen auf das gesamte Gebäude über und machten es unbewohnbar. Die Bewohner waren zu diesem Zeitpunkt nicht im Haus.
Ebenso wie nun in Meinhard vermutet die Polizei auch hier Brandstiftung und nahm einen 34 Jahre alten Mann fest. Der Verdächtige soll ebenfalls einen direkten Bezug zu dem Haus gehabt haben, hieß es.